z-logo
Premium
Untersuchungen über die Fichtengespinstblattwespen Cephalcia spp. Panz. (Hym., Pamphiliidae) 1
Author(s) -
Eichhorn O.,
Pausch K.L.
Publication year - 1986
Publication title -
journal of applied entomology
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0931-2048
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1986.tb00837.x
Subject(s) - biology , humanities , gynecology , art , medicine
Studies on the spruce webspinning sawflies of the genus Cephalcia spp. Panz. (Hym., Pamphiliidae). I. Problems of the generation development of C. abietis L. Since the end of the 70s there has been a massive increase of the Cephalcia abietis L. in the East Bavarian mountains. The paper deals with the generation development of C. abietis and the observations carried out since then. New aspects of metamorphosis and diapause behaviour and the prognosis of the annual rate of emergence are discussed. Zusammenfassung Seit Ende der 70er Jahre grassiert in den ostbayerischen Gebirgen eine Massenvermehrung der Großen Fichten‐Kotsackgespinstblattwespe ( Cephalcia abietis L.). Ihr Verlauf und ihre Ausdehnung werden einleitend kurz dargestellt (Abb. 1). Für die Prognose der Schlüpfrate werden bei der Puppenaugenentwicklung zweckmäßigerweise 4 Stadien unterschieden (Abb. 2). Dies hat den Vorteil, daß die Schlüpfrate, die üblicherweise bei fertig ausgebildetem Puppenauge im Herbst oder im Frühjahr des Dolgejahres ermittelt wird, zumindest größenordnungsmäßig bereits etliche Monate früher (im Juli) festgestellt werden kann. Zusätzlich kann, da die meisten Larvenparasiten mit der Entwicklung ihres Wirtes synchronisiert sind, aus der stufenweisen Ausbildung des Puppenauges der jeweilige Entwicklungsstand dieser Parasitenarten abgeleitet werden. Bedingt durch unterschiedlich lange Diapause im Eonymphenstadium kann die Generations‐entwicklung 1‐4 Jahre und nach eigenen Befunden (auf 1979 nach Kahlfraß abgetriebenen Flächen) bei einem Teil der Population auch 506 Jahre und länger dauern. Die Entwicklungsraten variieren in weiten Grenzen, doch kommt in Mitteleuropa zweijährige Entwicklung am häufigsten vor (M artinek 1980; P schorn ‐W alcher 1982; Tab. 1). Ein nicht geringer Teil der Population benötigt 3 oder 4 Jahre, was in Skandinavien die Regel sein dürfte (H eqvist 1956). Es wurde beobachtet, daß lokal die Rate der Subitanentwickler um 50% betragen kann. Univoltine Entwicklung dieser Größenordnung war bisher nicht bekannt. Der Prozentsatz der Subitanentwickler war im männlichen Geschlecht signifikant größer als im weiblichen (Tab. 5). Die Metamorphoseder C. abietis verläuft in der Regel nicht kontinuierlich und erstreckt sich dann über 2 Jahre. In diesen Fällen beenden die Eonymphen die Diapause, entwickeln sich aber zunächst nur bis zum Pronymphenstadium 1 oder 2. Auf diesem Entwicklungsstand verharren sie bis zu 9 Monaten. Überwiegend im Juli beenden viele Eonymphen die Diapause und die Pr1 und Pr2 ihre Entwicklungsruhe (Tab. 2‐5); es kommt zu einer sprunghaften Weiterentwicklung, die zum überwiegenden Teil Mitte September mit der Ausblidung des vollentwickelten Puppenauges abgeschlossen wird, z. T. aber auch erst im folgenden Frühjahr. Vermutlich wegen unterschiedlicher Mortalität (es sterben mehr Nymphen, die sich in Metamorphose befinden als diapausierende) verändern sich im Herbst zuweilen die Raten der Nymphenstadien innerhalb kurzer Zeit drastisch und sogar gegenläufig, d. h. die ralative Rate der Eonymphen nimmt zu (z. B. Tab. 5: 27. 9./22. 10. 85). Daher kann der genaue Verlauf der Nymphenentwicklung und ihrer Mortalität nur durch Probenahmen in kurzen Intervallen erfaßt werden. Im Sommer 1985 kam es im ostbayerischen Gradationsgebeit zu einer Synchronisaton der Entwicklung der gesamten 2‐6 Jahre alten Nymphenpopulation: Auf 11 Kontrollflächen beendeten alle Nymphen (Eonymphen sowie Pronymphen 1 und 2) im Juli die Diapause bzw. den Entwicklungsstillstand und traten in Metamorphose.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here