Notes on the African rice gall midge Orseolia oryzivora Harris & Gagné (Diptera, Cecidomyiidae), with a redescription of its parasitoid Tetrastichus pachydiplosisae Risbec (Hymenoptera, Eulophidae)

Data is presented on a small outbreak of the recently described African rice gall midge Orseolia oryzivora in Malaŵi. During a five year period this species was only recorded in two consecutive years, especially attacking rice in a heavy, prolonged rainy season. Attacks started at a low level 4 to 6 weeks after transplanting, but only reached higher levels between heading stage and harvest time, when mainly non‐productive side‐tillers were attacked. The intensity of attack clearly depended on the rice variety. In Malaŵi O. oryzivora only appears to be a minor pest of rice, but in West Africa it is considered a potential major pest. O. oryzivora was parasitized by the larval/pupal parasitoid Tetrastichus pachydiplosisae , which, following the population fluctuations of its host, could reach up to a parasitism level of 100%. A redescription of this parasitoid is given together with some bionomical data. The colour pattern of T. pachydiplosisae was variable. Zusammenfassung Zur Kenntnis der Afrikanischen Reisgallmücke Orseolia oryzivora Harris & Gagné (Dipt., Cecidomyiidae), mit einer Neubeschreibung ihres Parasitoiden Tetrastichus pachydiplosisae Risbec (Hym., Eulophidae) Die vorliegenden Daten beziehen sich auf einen schwachen Schadensbefall der kürzlich beschriebenen Reisgallmücke Orseolia oryzivora in Malaŵi. Während eines Zeitraumes von 5 Jahren wurde diese Art nur in zwei aufeinanderfolgenden Jahren verzeichnet, in denen sie den Reis besonders in einer starken, verlängerten Regenzeit befiel. Der Befall breitete sich 4 bis 6 Wochen nach dem Verpflanzen schwach aus und erreichte seinen höchsten Grad zwischen dem Ährenschieben und der Ernte, wobei hauptsächlich nicht‐produzierende Seitentriebe befallen wurden. Die Befallstärke hing deutlich von der Reissorte ab. In Malaŵi scheint O. oryzivora nur ein geringer Schaderreger zu sein, während er aber in West‐Afrika anscheinend größere Schäden verursachen kann. O. oryzivora wurde im Larven‐ und Puppenstadium von dem Parasiten Tetrastichus pachydiplosisae parasitiert, der abhängig von den Populationsschwankungen des Wirtes einen Parasitierungsgrad von 100% erreichen konnte. Eine erneute Beschreibung dieses Parasiten erfolgt zusammen mit einigen bionomischen Daten. Die Färbung von T. pachydiplosisae war unterschiedlich.