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Ökologische Untersuchungen zur Steuerung der Larvaldiapause von Trogoderma variabile Ballion (Col. Dermestidae) 1
Author(s) -
Elbert A.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1979.tb02503.x
Subject(s) - biology , diapause , dermestidae , larva , pupa , dormancy , horticulture , botany , germination
Ecological studies on the regulation of larval diapause of Trogoderma variabile Ball. (Col., Dermestidae) The larval density represents the main diapause regulating factor in the larval dormancy of Trogoderma variabile. Reared in groups the larvae pupate promptly, reared individually they fail to pupate. They grow up to great and cold‐resistant dauerlarvae. Photoperiod (darkness) and temperature (25 °, 35 °C) exhibit only slight effect on the induction of diapause. The diapause is terminated by high larval densities. Pupation is caused by mutual mechanical stimulation of larvae. The more sensitive reaction of female larvae against diapause inducing factors are based on a higher sensitivity, not on different regulation mechanisms in male and female larvae. T. variabile passes through a prospective form of dormancy. Following U shatinskayas criteria of dormancy, T. variabile undergoes a hibernational oligopause. A model to the determination of the incidence of diapause in T. variabile is proposed and the ecological importance of the diapause is discussed. Zusammenfassung Wichtigster induzierender Faktor der Larvaldiapause von Trogoderma variabile Ballion ist die Individuendichte. Bei Haltung in Gruppen verpuppen sich die Larven, bei Isolation dagegen bleibt sie aus. Die Tiere wachsen zu großen und widerstandsfähigen Dauerlarven heran. Die Photoperiode (Dauerdunkel) induziert nur bei Isolation der Larven die Diapause, nicht bei Haltung in Gruppen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine untergeordnete Rolle. Ein Einfluß von larvalen Exkreten wurde nicht festgestellt. Terminierend auf die Diapause wirkt die Umkehrung der induzierenden Bedingungen: hohe Individuendichten, optimale Temperatur, große Futtermengen, große Gefäße. Mit zunehmendem Alter nimmt die Verpuppungsbereitschaft der Larven ab. Die Induktionsphase der Verpuppung ist bei männlichen und weiblichen Larven unterschiedlich ausgeprägt. Versuche zur Klärung der möglichen Induktionsmechanismen wurden angestellt. Es gelang, die Verpuppung einzelner Larven von T. variabile durch Larven anderer Käferarten hervorzurufen. Diese Stimulation erfolgte auf mechanischem Wege durch gegenseitige Berührungen. Die empfindlichere Reaktion weiblicher Larven auf diapauseinduzierende Umweltreize beruht auf einer höheren Sensibilität, nicht auf verschiedenen Steuerungsmechanismen bei männlichen und weiblichen Tieren. Diapausesteuernde Gruppeneffekte, wie sie in der Gattung Trogoderma auftreten, sind von anderen Insektenarten nicht bekannt. Lediglich bei Schistocera gregaria liegen vergleichbare Verhältnisse vor. Bei dieser Art ist es allerdings ein chemisches Agens, das bei Gruppenhaltung die Reifung der Gonaden und Ausfärbung der Tiere beschleunigt. Bei T. variabile liegt eine prospektive Form der Dormanz vor, denn diapauseinduzierend wirken Umweltbedingungen in Bereichen, die die Valenz der Art nicht unter‐ oder überschreiten. Auch bereiten sich die Larven nach der Induktion während einer ausgeprägten Prädiapause auf zu erwartende Umweltverschlechterungen vor: sie erhöhen den Gehalt an Reservestoffen und reduzieren den gesamten Stoffwechsel ebenso wie ihren Wassergehalt. Nach den Kriterien U shatinskayas liegt bei T. variabile eine oligopausäre Hibernation vor. Ein Modell zur Ausprägung der Diapausepenetranz von T. variabile wird vorgestellt und die ökologische Bedeutung der Diapause diskutiert.

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