Side effects of the herbicide 2,4,5‐T affecting mobility and mortality of the springtail Onychiurus quadriocellatus Gisin (Collembola)

The herbicide 2,4,5‐T is widely used in forestry and nature reserves against black cherry ( Prunus serotina ) and birch ( Betula spp.). When adult specimens of the springtail Onychiurus quadriocellatus Gisin (taken as a representative of the important group of the soil fauna, the Collemboles) in laboratory experiments were continuous exposed to the herbicide, a dose of 0.003 ml/dm 2 already caused a significant increase in mortality. Not only the active ingredient of the herbicide (2,4,5‐T isooctylester), but also the formulation fluid itself proved to be toxic, be it to a lower extent. The toxic action of the herbicide is mainly caused by direct contact; there was only a slight effect after application as a vapour. Juvenile springtails proved to be more susceptible than adults. The herbicide also influenced the mobility of the springtails. A high dose (0.025 ml/dm 2 ) decreased mobility, whereas a low dose (0.003 ml/dm 2 ) gave an increased mobility. Moreover the herbicide excercised a repellent action on springtails; these were able to avoid treated sections of the substrate, as well as to escape from them. In spite of this repellency a considerable proportion of the springtails tested died, although given the opportunity to escape. They died on the treated substrate or after escape from it. The amounts of herbicide found on the soil under and between black cherry shrubs after practical applications, varied from 0.0005 to 0.017 ml/dm 2 . From this and the above mentioned results of laboratory experiments, in the field side effects of the herbicide 2,4,5‐T are to be expected. Zusammenfassung Nebenwirkungen des Herbizids 2,4,5‐T auf den Springschwanz Onychiurus quadriocellatus Gisin (Collembola) Die Anwendung des Mittels 2,4,5‐T zur Bekämpfung von Prunus serotina und Betula spp. hat in den Niederlanden sowohl in Wäldern als auch in Naturreservaten in der letzten Zeit mehr und mehr zugenommen. Es stellte sich heraus, daß in Laborversuchen, wo erwachsene Tiere von Onychiurus quadriocellatus Gisin — als Vertreter der Collembolengruppe — ständig dem Einfluß des Mittels ausgesetzt waren, eine Dosis von 0,003 ml/dm 2 schon eine ziemlich hohe Mortalität verursachte. Die schädliche Wirkung war dabei nicht nur der wirksamen Substanz (2,4,5‐T isooctylester) des Mittels zuzuschreiben, sondern auch den Formulierungsbestandteilen. Die Toxizität wurde hauptsächlich durch direkte Berühung mit dem Mittel verursacht, jedoch nahm bei Ausbringung in Dampf‐Form die toxische Wirkung ab. Die Jungtiere zeigten größere Empfindlichkeit als die Adulten. Das Unkrautbekämp‐fungsmittel beeinflußte weiterhin die Mobilität der Springschwänze. Bei hoher Dosis (0,025 ml/dm 2 ) kam es zu einer Abnahme der Mobilität, bei geringer Dosis (0,003 ml/ dm 2 ) zu einer Zunahme. Außerdem zeigte das Herbizid eine abschreckende Wirkung auf die Springschwänze. Dennoch starben die meisten Versuchstiere, weil es ihnen nicht gelang, den vergifteten Stellen zu entrinnen. Die Herbizid‐akkumulationen, die in der Praxis in Waldböden gefunden wurden, wechselten wie in den Laborversuchen zwischen 0,0005 und 0,017 ml/dm 2 . Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, daß bei der Verwendung des Unkraut‐bekämpfungsmittels 2,4,5‐T in unseren Böden ebenfalls schädliche Nebenwirkungen auf‐treten.