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Quality control in European cherry fruit fly: Evaluation of mating activity in laboratory and field‐cage tests
Author(s) -
Boller E. F.,
Remund U.,
Katsoyannos B. I.,
Berchtold W.
Publication year - 1977
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1977.tb02389.x
Subject(s) - mating , biology , horticulture , zoology
Possible methods have been reviewed for the evaluation of the sexual activity of sterile European cherry fruit flies used in genetic control programs. Mating propensity, or speed (time lapse between meeting and mating of the sexes), and mating frequency (number of matings performed by individual flies within a defined period of time) may be studied in the same test. The analysis and interpretation of mating speed data as well as the experimental parameters influencing the results are discussed. The evaluation of the mating quality of flies treated with oral and topical markers, sterilized by irradiation with 10 krad and receiving a combined marking/irradiation treatment indicated that the sexual activity of released sterile flies matches the corresponding traits of the wild target populations. The mathematical methods and models used in these investigations are described in a statistical appendix. Zusammenfassung Die Qualitätskontrolle bei der Kirschenfliege: Die Beurteilung der sexuellen Aktivität in Laboratoriums‐ und Freilandkäfigversuchen Die einschlägige Literatur wurde bezüglich der bei Fruchtfliegen angewandten Methodik zur Beurteilung des sexuellen Vigors massenproduzierter Stämme untersucht. Diese Übersicht führte zur Schlußfolgerung, daß für die Kirschenfliege neue Wege zu beschreiten waren. Als besonders erfolgversprechend wurde die Bearbeitung der Kopulationsgeschwindigkeit erachtet, welche schon seit längerer Zeit in der Drosophila ‐Forschung Verwendung gefunden hat. Die Kopulationsgeschwindigkeit, ausgedrückt als Zeitspanne zwischen dem Zusammenführen von Männchen und Weibchen in Laboratoriums‐ oder Freilandkäfigen und Kopulation, eröffnet die interessante Möglichkeit, mit einem einzigen Test Hinweise auf die Kopulationsneigung und Kopulationsfrequenz zu beschaffen. Die experimentellen Faktoren, welche die Resultate beeinflussen, die Analyse und Interpretation von Geschwindigkeitsdaten werden diskutiert, wobei die statistischen Überlegungen in einem separaten statistischen Anhang dargelegt werden. Die Beurteilung der Kopulationstätigkeit von Kirschenfliegen, welche mit oral und topikal applizierten Markiersubstanzen behandelt, welche mit einer Bestrahlungsdosis von 10 krad sterilisiert, oder welche eine in der laufenden genetischen Bekämpfungsaktionen verwendete kombinierte Markierung‐Sterilisationsbehandlung erhalten haben, zeigte sowohl im Laboratoriumsversuch wie auch im Freiland keine negativen Einflüsse im Vergleich mit wildem Freilandsmaterial. Interessant ist die Feststellung, daß die Verwendung von fluoreszierenden Farbpigmenten für die äußerliche Markierung die sexuelle Tätigkeit der Fliegen anzuregen scheint. Weitere Untersuchungen werden sich mit der Heritabilität der gemessenen phänotypischen Qualitätskriterien sowie deren Auswertung für die Selektion von Kirschenfliegenstämmen befassen, welche in einem Autozidverfahren eine erhöhte Schlagkraft gegenüber den wilden Zielpopulationen aufweisen.