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Diapause‐Untersuchungen an ungarischen und amerikanischen Apfelwickler‐Populationen, Laspeyresia pomonella L. (Lepid., Tortricidae) 1, 2
Author(s) -
Sáringer G.
Publication year - 1977
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1977.tb02375.x
Subject(s) - diapause , codling moth , biology , photoperiodism , population , larva , horticulture , botany , demography , sociology
Diapause studies on codling moth, Laspeyresia pomonella L., (Lepid., Tortricidae) populations of Hungarian and American origin The diapause of codling moth occurring in the mature larval stage is determined primarily by the photoperiod conditions. The critical light period is at 18 and 23° C temperatures between 16 and 17 hours, and the photoperiod prevailing at the begin of larval development is of outmost importance. Besides the photoperiod also the grade of ripeness of fruits may have some influence on the diapause of the Hungarian population. The same was not stated in experiments with the Yakima population. Under field conditions the majority of larvae enters diapause after 20 July; larvae developing from the beginning of August enter diapause in 100 %>. The duration of diapause is independent of its beginning. The larval population developing in the spring (May) develops at a photoperiod shorter than the critical daylength established; in spite of this no diapause appears. The explanation for this fact may be given with the increasing daylength of this period of the year. Zusammenfassung Über die Diapauseverhältnisse ungarischer und Yakimaer (USA) Apfelwickler‐Populationen können an Hand der Arbeiten ungarischer Verfasser (Bognár 1962 und Jermy 1967) sowie eigener Untersuchungen folgende Schlußfolgerungen gezogen werden.1 Die bei entwickelten Apfelwicklerlarven auftretende Diapause wird primär durch die Photoperiodeverhältnisse bestimmt. Die kritische Beleuchtungsdauer liegt bei 18 und 23° C zwischen 16 und 17 Stunden (ungarische Population). Die Larven nehmen während ihrer gesamten Larvenentwicklung die Beleuchtungslänge wahr, entscheidend ist aber die zu Beginn der Larvenentwicklung vorherrschende Photoperiode (Versuch mit der Yakimaer Population). 2 Außer der Photoperiode hat auch der Reifegrad der Früchte eine gewisse Wirkung auf die Diapause (ungarische Population). In den Versuchen mit der Yakimaer Population konnte allerdings (bei 18° C) keine Beeinflussung festgestellt werden. 3 Im Freiland beginnen die Larven nach dem 20. Juli die Diapause. Die sich von Anfang August an entwickelnden Larven diapausieren bereits zu 100%. 4 Die Diapausedauer hängt davon ab, in welchem Monat des vorhergehenden Jahres die Larven den Ruhezustand begonnen haben. 5 In der Diapausebereitschaft der von verschiedenen Stelien des Landes stammenden Apfelwickler‐Populationen war kein Unterschied; das kann mit den zu geringen Abweichungen in der geographischen Lage erklärt werden. 6 Im Frühjahr (Mai) entwickelt sich die Larvenpopulation an Tagen, die kürzer als die kritische Beleuchtungsdauer sind, trotzdem diapausieren sie nicht. Diese Erscheinung kann mit der von Tag zu Tag ‐ wenn auch nur um Minuten ‐ zunehmenden Tageslänge erklärt werden. 7 Veränderliche Temperatur modifiziert die kritische Beleuchtungszeit im Hinblick auf die Diapause nicht. 8 Verschiedene Obstarten haben unter den Versuchsbedingungen (23° C und 13 / 11 ‐, 14 / 10 ‐ und 17 / 7 stündige Photoperiode) keine nachweisbare Wirkung auf die Diapause des Apfelwicklers (Yakimaer Population). 9 Mit einer unter 50 % liegenden Mortalität entwickelten sich die Larven und Puppen des Apfelwicklers nur auf Äpfeln (Jonathan) und Aprikosen (unreif). Bei sonstigen Obstarten wie Aprikose (halbreif), Birne (Sommer‐ und Wintertime), Renekloden (halbreif) und Walnüssen (unreif, grün) lag die Mortalität über 70 %. In allen Obstarten entwickelten sich Imagines aus den Larven. 10 Vollständige Dunkelheit und täglich einstündige Beleuchtung (unabhängig davon, ob am zeitigen Vormittag, mittags oder nachmittags) beeinflußten das Diapauseverhältnis der Larven und die Mortalität der Puppen nicht (Yakimaer Population). Die Fruchtbarkeit der von unter solchen Bedingungen entwickelten Larven stammenden weiblichen Tiere nahm ab. Für eine Massenzucht von Apfelwicklern bedeutet das, daß es überflüssig ist, die Zuchtstätten zu beleuchten, was eine wesentliche Erleichterung und Einsparung bedeutet. 11 Im Freien diapausierende Larven können ab Anfang Dezember im Labor gehalten werden (sie sind reaktivierbar). 12 Der Apfelwickler hat eine fakultative Diapause.

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