Zur Wirkungsweise von Sterilität erzeugenden Stoffen bei Tetranychus urticae Koch (Acari, Tetranychidae)

On the mode of action of sterilants in Tetranychus urticae (Koch) (Acari, Tetranychidae). I. Development of the female genital organ and oogenesis in non treated spider mites. This paper describes the development of the female genital organ from larva to adult and the oogenesis until maturation in Tetranychus urticae Koch (= T. telarius [L.]). Histological sections of larvae show that genital organ constitutes a compact mass of cells without differentiation into ovary and genital ducts. Separation into ovary and uterus occurs during nymphochrysalis and differentiation within ovary into oocytes and nurse cells during deutonymphal stage. Oogenesis starts in teleochrysalis. Yolk deposition is evident earliest after moulting to adult within preoviposition period. From an early stage until yolk deposition is finished an oocyte communicates with one nutritive cell by way of a nutritive cord. The streaming of secretion from the nurse cell into the oocyte is clearly visible in histological sections. Oogenesis and maturation of eggs always occur synchronously on both sides of the ovary, because within development the imaginal buds of ovary primary are double before fusion to a single mass. Zusammenfassung Es wird die Entwicklung des weiblichen Genitalapparates bei postembryonalen Entwicklungsstadien von Tetranychus urticae Koch und der Verlauf der Oogenese während der Postembryonalentwicklung und nach der Imaginalhäutung beschrieben. Die Aufgliedeung einer kompakten Zellmasse in ein Ovar und einen Ausführgang geschieht während des Nymphochrysalisstadiums, die Differenzierung in die verschiedenen Zelltypen innerhalb des Ovars im Deutonymphenstadium. Der sichtbare Beginn der Oogenese liegt im Teleochrysalisstadium. Eine Eireifung wird erst nach der Imaginalhäutung beobachtet. Bei der Eibildung treten jeweils eine Eizelle mit einer Nährzelle über einen Nährstrang miteinander in Verbindung. Es handelt sich um einen typischen Fall von nutrimentärer Eibildung. Da das Ovar ursprünglich paarig angelegt wird und sich erst sekundär zu einer un‐paaren Masse vereinigt, ist die Eibildung immer gleichzeitig zu beiden Seiten des Ovars auf demselben Entwicklungsstand zu beobachten.