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The Effect of Insecticides on Trybliographa rapae West. (Hymenoptera: Cynipidae), a Parasite of the Cabbage Root Fly Hylemya brassicae (Bouché) 1
Author(s) -
Hassan Sherif A.
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1973.tb02271.x
Subject(s) - diazinon , dimethoate , biology , toxicology , lindane , parathion , horticulture , pesticide , agronomy
A laboratory test to examine the effect of insecticides on the parasite Trybliographa rapae West. is described. The materials tested were chlorfenvinphos, bromophos, diazinon, dimethoate, parathion‐ethyl and lindane, which are commercially used in the Federal Republic of Germany for the control of the cabbage root fly Hylemya brassicae (Bouché). The initial toxicity of bromophos, diazinon and parathion‐ethyl was extremely high. When exposed to soil freshly treated with these materials, total mortality occurred in the first few hours of the test. Dimethoate acted slower but also caused total mortality. Chlorfenvinphos and lindane were much less harmful. In test exposures with soil at different insecticide residue‐ages, the toxicity of bromophos and lindane was found to persist for much longer periods of time, compared with that of parathion‐ethyl, diazinon and dimethoate. Among the insecticides tested, bromophos was the most harmful material, killing the largest number of parasites and chlorfenvinphos was the least toxic, in which very low percentage mortalities occurred. A field experiment to study the effectiveness of these insecticides in controlling the cabbage root fly and the harm they may cause to the parasites showed that chlorfenvinphos gave the best protection followed by bromophos, diazinon, dimethoate, parathion‐ethyl and lindane in order of their diminishing effectiveness. Adult T. rapae emerged in varying numbers from pupae collected from all the insecticide treated plots but the incidence of parasitism was much reduced in the treated plots, compared with the untreated controls. Zusammenfassung Die Wirkung von Insektiziden auf Trybliographa rapae West. (Hymenoptera: Cynipidae), einem Parasiten der Kohlfliege Hylemya brassicae (Bouché ) Es wird eine Labormethode zur Prüfung der Wirkung von Insektiziden auf den Parasiten Trybliographa rapae West. beschrieben. Die in der BRD zugelassenen und zur Bekämpfung der Kohlfliege empfohlenen Präparate Chlorfenvinphos, Bromophos, Diazinon, Dimethoate, Parathion‐äthyl und Lindan wurden getestet. Bei dieser Methode erfolgte zunächst eine Bodenbehandlung mit den Präparaten in normaler Anwendungskonzentration. In bestimmten Abständen wurden Bodenproben entnommen und in Gläser gefüllt. Die Gläser wurden jeweils mit 10 Adulten von T. rapae beschickt. Während der Versuchsdauer von 48 Stunden erfolgten die Mortalitätskontrollen in Abständen von 6 Stunden. Bei diesen Untersuchungen zeigten die Insektizide wesentliche Unterschiede sowohl in ihrer akuten Wirkung als auch hinsichtlich der Dauerwirkung auf T. rapae . Bromophos, Diazinon und Parathion‐äthyl ließen eine sehr starke akute Wirkung erkennen (Tab. 1). Die Untersuchung auf Dauerwirkung ergab für Chlorfenvinphos nur geringe Schadwirkung gegenüber den Parasiten. Parathion‐äthyl, Diazinon und Dimethoate waren im Vergleich zu Bromophos und Lindan weitaus weniger persistent. Bromophos verursachte die stärkste Schädigung der Parasiten (Fig. 1). In einem Feldversuch konnte die Wirksamkeit dieser Präparate gegenüber der Kohlfliege und den Parasiten festgestellt werden. Zur Bestimmung des günstigsten Bekämpfungstermins wurde der Populationsverlauf der Kohlfliege während des Versuchs durch regelmäßige Entnahme von Eiproben ermittelt. Diese Methode erwies sich als geeignet und ließ Schlüsse auf die Stärke des voraussichtlichen Befalls zu. Auf Grund der Eizahlen (Fig. 2) wurde am 7. Mai der Freilandversuch angelegt. Chlorfenvinphos und Bromophos waren gegen die Kohlfliege am besten wirksam. Diazinon und Dimethoate hatten eine ausreichende Wirkung, während die Parathion‐äthyl‐ und Lindan‐Parzellen einen zu hohen Anteil geschädigter, unverkäuflicher Ware aufwiesen (Tab. 2). Zur Feststellung des Parasitie‐rungsgrades wurden in den einzelnen Versuchsparzellen Kohlfliegenlarven und ‐puppen gesammelt und gezüchtet. Unter den ausgeschlüpften Parasiten war T. rapae am stärksten vertreten. Aleochara bilineata Gyll. und Phygadeuon fumator Grav. traten in geringer Zahl auf. T. rapae war in allen behandelten Parzellen zu finden, doch lag der Parasitie‐rungsgrad in den behandelten Parzellen stets unter dem der unbehandelten Kontrolle (Tab. 3). Zusammenfassend kann gesagt werden, daß von den untersuchten Insektiziden Chlorfenvinphos die günstigsten Eigenschaften hinsichtlich der Wirksamkeit gegen die Kohlfliege und der Schonung des Parasiten T. rapae aufwies. Eine frühere Arbeit des Verfassers (H assan 1969) ergab, daß Chlorfenvinphos die Eiprädatoren aus der Familie der Carabidae schont, die Staphylinidae jedoch gefährdet. Für die Praxis sollte angestrebt werden, zur Schonung der Nützlinge zunächst praktikable Methoden der Befallsprognose zu finden, um — falls überhaupt notwendig — eine termingerechte Insektizidbehandlung gegen die Kohlfliege im Frühjahr mit Präparaten, die für die Parasiten relativ harmlos sind, durchführen zu können.

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