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Zur Wirkungsweise von Sterilität erzeugenden Stoffen bei Tetranychus urticae Koch (Acari, Tetranychidae)
Author(s) -
Langenscheidt Marta
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1973.tb01791.x
Subject(s) - tetranychus urticae , biology , midgut , andrology , ovary , acari , microbiology and biotechnology , botany , larva , endocrinology , medicine
On the mode of action of sterilants in Tetranychus urticae (Koch) (Acari, Tetranychidae). II. Mode of action of Apholate in spider mites . The mode of action of Apholate was investigated on two‐spotted spider mite, Tetranychus urticae Koch (= T. telarius L.). All postembryonic stages and females were exposed to residues of a solution of 1 % Apholate in aethanol. Histological sections showed that midgut‐epithelial‐formation and function was impaired after treatment. The cells became flat, function of secretion cells was affected, DNA‐synthesis ceased, and therefore all increase in cell division was inhibited in midgut‐epithelium. In secretion cells omitted in midgut contents DNA particles disappeared. Histological studies of the genital organ showed that differentiation of cells in the ovary was prevented after treatment beginning with the larval stage. Treatment of proto‐ and deutonymphs inhibited development of nurse cells. Treatment of the deutonymphal stage and also young females prevented yolk deposition. Treatment of females, 4‐day‐old, showed little or no pathological deformation in the ovarian tissues. Degeneration of ovarian tissues and necrosis was the result of longterm treatment of all the stages. Eggs deposited by treated females did not hatch. Embryonic development was prevented in an unknown stage. Zusammenfassung Untersucht wurde die Wirkungsweise von Apholate bei allen Entwicklungsstadien und Weibchen verschiedenen Alters von Tetranychus urticae Koch. Die Tiere wurden den Rückständen einer 1%/oigen Lösung auf Bohnenblättern ausgesetzt und in bestimmten Zeitabständen fixiert. Primärschäden zeigen sich am Mitteldarmepithel und bei dessen Funktion. Abflachung der normal kubischen Epithelzellen — in geringerer Anzahl beobachtete Ausstoßung von Epithelzellen als Sekretionszellen ins Darmlumen — Fehlen der DNS‐haltigen Partikel in diesen Zellen — Ausbleiben einer Zellvermehrung im Mitteldarmepithel durch Hemmung der DNS‐Synthese — Zusammenballung des Darminhaltes — sind die sichtbaren Symptome, wie sie bei allen behandelten Versuchstieren beobachtet werden konnten. Sekundärschäden treten zeitlich nach den Beschädigungen am Mitteldarmepithel beim Genitalapparat auf. Der Beginn der Behandlung ist dabei entscheidend und gibt für das jeweilige Entwicklungsstadium fast typische Symptome. Bei ab Larvenstadium behandelten Tieren kommt keine Differenzierung in Ei‐ und Nährzellen im Ovar mehr zustande, bei Protonymphen und einem Teil der Deutonymphen wird die Nährzellbildung und damit der Beginn der Oogenese gestört, bei dem anderen Teil der Deutonymphen und bei jungen Weibchen setzt der Schaden bei Beginn der Eireifung ein. Zum Teil wird bei den letztgenannten Tieren auch Beendigung der Eireifung, aber dann keine Eiablage — also Eiverhalten — beobachtet. Weibchen, die während der Ovipositionsperiode erst den Rückständen ausgesetzt wurden, zeigen kaum pathologische Veränderungen. Nach länger andauernder Exposition sind lytischer Zerfall im Ovar und wilde Wucherungen in den Ausführgängen bei allen behandelten Stadien zu beobachten. Bei allen postembryonalen Entwicklungsstadien wird nach Behandlung zeitlich eine geringe Verzögerung der Weiterentwicklung zur Imago registriert. In den von den Versuchstieren abgelegten Eiern ist die Embryonalentwicklung gestört. Ob es zur Keimblattbildung und zur Organogenese überhaupt kommt, ist noch unbekannt. Es konnte nie das Schlüpfen einer Larve aus diesen Eiern beobachtet werden.

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