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Untersuchungen über den Einfluß von Blitzbelichtung auf die Mortalität und Fertilität von Musca domestica (Dipt., Muscidae)
Author(s) -
Stüben Mechthild
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - English
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1973.tb01777.x
Subject(s) - musca , biology , hatching , zoology , fertility , pupa , muscidae , medicine , larva , population , botany , environmental health
Studies on the influence of electronic flashes on the mortality and fertility of Musca domestica. Only the UV (365 nm) and blue (455 nm) wave lengths gave significant increases in mortality as compared with controls. The hatching of pupae was also only significantly influenced by light of the shorter wave lengths. Although the number of progeny could be indirectly reduced due to the death of the adult flies following light flashes of short wave lengths, a considerable reduction of offspring resulted following flashes of infra‐red light at 715 nm and a smaller reduction following light flashes of 780 nm. The flies were most susceptible to the light flashes on the first day of emergence and this sensitivity decreased until the third day. On the fourth day however, the sensitivity once again rose resulting in a higher mortality and increased infertility. Mortality of the pupae was at its highest when flashes were given on the first day of pupation while the greatest effect on fertility occurred when the flashes were given 3 days after pupation just before hatching. Concerning the sterilisation effect it was found by help of the modified formula of Abbott that light flashes of 715 nm and 780 nm wave lengths had 80% and 70% effect respectively on the flies and 35% and 32% effect respectively on the pupae. It is concluded that flashing with light of short wave lengths is not acceptable as an alternative to radiation with γ‐rays or x‐rays, but that treatment with infra‐red may have further possibilities. Zusammenfassung Mit Hilfe eines Elektronenblitzgerätes, das mit einer 400‐Watt‐Xenonlampe ausgestattet ist, wird untersucht, inwieweit Strahlen des ausgesandten Spektralbereichs die Mortalität und Fertilität von Stubenfliegen zu beeinflussen vermögen. Für die Einzelversuche werden Pupae und Imagines verschiedenen Alters herangezogen. Werden die Blitzstrahlen durch ein Quarzfilter gelenkt, so bedingen sie eine hohe Sterblichkeit. Es wird darum die Wirkung einzelner Spektralbereiche durch Vorschaltung von Anlauffiltern verschiedener Strahlen‐durchlässigkeit geprüft. Hierbei zeigt sich, daß im Infrarotbereich bei Wellenlängen von 715 bzw. 780 nm die Anzahl der Nachkommen erheblich vermindert wird. Bei der Anwendung von kurzwelligem UV‐ oder Blau‐Licht wird dagegen eine höhere Sterblichkeit hervorgerufen. Am ersten Tag nach dem Schlüpfen reagieren die Fliegen am empfindlichsten. Bis zum dritten Tag nimmt die Anfälligkeit ab und steigt am vierten Tag wieder an. Diese Reaktionsschwankung zeigt sich sowohl hinsichtlich der Mortalitäts‐ als auch der Fertilitätswirkung. Bei den Puppen erweist sich die Mortalität am ersten Tag nach der Verpuppung am größten. Die Fertilitätseinschränkung tritt dagegen am dritten Tag, dem Tag vor dem Schlüpfen der Imagines, am stärksten in Erscheinung. Aus dem Versuchsergebnissen wird geschlossen, daß zur Sterilisierung von Insekten die ersatzweise Anwendung kurzwelliger durch Blitzlicht erzeugter Strahlen nicht möglich ist. Gewisse Aussichten scheinen aber bei der Behandlung mit infraroten Strahlen zu bestehen.