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Landwirtschaftliche Entomologie: Die Anf älligkeit von Mais verschiedenen Genotyps für Fritfliegenbefall, Oscinellafrit L. (Dipt., Chloropidae)
Author(s) -
Ohnesorge B.
Publication year - 1970
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1970.tb03978.x
Subject(s) - gynecology , biology , medicine
Zusammenfassung In einem Maissortiment von 14 Hybriden und Inzuchtlinien (die Sorten „Hohenheim 286” und „Velox” mitsamt ihren Vorfahren) wurden wesentliche Unterschiede in der Stärke des Fritfliegenbefalls zwischen den einzelnen Gcnotypen gefunden. Durch Populationsauszäh‐lungen in Stichproben und durch Registrierung des Fritfliegenfluges mit Hilfe von Blau‐schalen konnte festgestellt werden, daß am Zustandekommen dieser Befallsdifferenzen die verschiedenartigsten Ursachen beteiligt waren: schlechte Koinzidenz zwischen dem Auf‐laufen des Maises und dem Fritfliegenflug (Scheinresistenz) in einem Fall, geringe Eiablage trotz guter Koinzidenz (Nicht‐Präferenz) in einem Fall; hohe Mortalität der Fritlarven (Antibiosis), stets verbunden mit geringer Schädigung der befallenen Pflanzen trotz starker Eiablage und Fraß (Toleranz) in mehreren Fällen. Die amerikanischen Dentmaise litten mehr als die Flintmaise. Schnellwüchsigkeit während der ersten Wochen nach dem Auf‐laufen erhöhte sowohl die Toleranz der betreffenden Genotypen als auch die Sterblichkeit der auf ihnen lebenden Larven. Dieser Befund steht im Einklang mit den Ansichten von S hapiro (1961). Unter den geprüften Genotypen wurden sowohl 1968 als auch 1969 die Velox mehr, die GB 14 weniger geschädigt, als es ihrer Wuchsleistung entsprochen hätte. Dies läßt darauf schließen, daß es noch weitere Faktoren gibt, welche Toleranz und Antibiosis beeinflussen.