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Observations on Bees Pollinating Lucerne in Czechoslovakia (Hym. Apidae)
Author(s) -
ŠEdivý J.,
Obrtel R.
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1968.tb04117.x
Subject(s) - biology , apidae , pollination , pollinator , worker bee , apoidea , bumblebee , honey bee life cycle , hymenoptera , botany , horticulture , pollen , honey bees
Summary Bees pollinating lucerne were investigated during 1964 and 1965 in the main seed producing areas of Czechoslovakia. Twenty‐nine species of bees (Hym. Apidae) were observed to visit, trip and pollinate lucerne flowers. Of these, Rhophites canus Eversm. and Melitta leporina Panz. were ascertained in all study areas, the remaining species showed scattered occurrence. In Czechoslovakia, the abundance of lucerne pollinators increases from the NW to the SE and varies considerably in individual stands. Of the species observed, Melitturga clavicornis Latr., Melitta leporina Pz. and Rhophites canus Eversm. tripped the highest percentages of flowers visited. The honey‐bees were found to accidentally trip less than 1% of flowers visited. The importance of bumble‐bees ( Bombus spp.) for the pollination of lucerne is negligible, as the seed crops of lucerne are in bloom at a period when bumble‐bee colonies disintegrate and the bumble‐bees do not collect pollen any more. The numbers and efficiency of wild bees vary in connection with daily, annual and local variation of factors governing their activity. The numbers of bee pollinators of lucerne in Czechoslovakia are low and cannot account for satisfactory seed setting. Their work must be evaluated with respect to self‐tripping of lucerne. Conditions favouring self‐tripping are much the same as those favouring activity of pollinators. Zusammenfassung Die Bestäuber wurden zwei Jahre lang in den wichtigsten Luzerneanbaugebieten für Samengewinnung in der Tschechoslowakei verfolgt. Es wurden 29 Solitärbienenarten bei der Bestäubung der Luzerne beobachtet. Die Arten Rhophites canus und Melitta leporina wurden auf allen Beobachtungsstellen festgestellt, die übrigen Arten sind nur sporadisch aufgetreten. Die zahlenmäßige Stärke der Luzernebestäuber nimmt in der Tschechoslowakei in Richtung von NW nach SO zu und ist in den einzelnen Beständen stark veränderlich. Von den beobachteten Arten haben Melitturga clavicornis, Melitta leporina und Rhophites canus die meisten Luzerneblüten geöffnet. Die Honigbiene hat sporadisch weniger als 1% der besuchten Blüten geöffnet. Der Hummel kommt in der Bestäubung der Luzerne nur geringste Bedeutung zu, da die Blütezeit des Samenschnitts sich zeitlich mit dem Zerfall der Hummelnester deckt, die Hummel also keinen Pollen mehr sammelt. Die zahlenmäßige Stärke und Arbeitseffektivität der Solitärbienen schwankt durch Abhängigkeit von ekoklimatischen Faktoren, die die Bienenaktivität während des Tages, während der einzelnen Jahre und ortsbedingt beeinflussen. Die Abundanz der Solitärbiene ist in der Tschechoslowakei gering und die Bestäuber können nicht als Hauptfaktor angesehen werden, durch den der Samenansatz beeinflußt ist. Die Auswirkung der Bestäuber ist vielmehr in Zusammenhang mit den sich von selbst lösenden Blüten zu bewerten. Die günstigen Bedingungen für das selbsttätige Lösen der Luzerneblüte sind ähnlich wie die für eine günstige Aktivität der Bestäuber.