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Zur Autökologie einiger Simuliidenarten 1
Author(s) -
Rühm W.
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1968.tb03931.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Von den an Säugern blutsaugenden Simuliidenarten des Aller‐Leine‐Gebie‐tes verursacht nur Boophtbora erytbrocepbala in größerem Ausmaße Er‐krankungen und Todesfälle bei den Weidetieren. Im Kreis Celle verendeten 1966 mehr als 60 Rinder. Boophthora erythrocephala besiedelt vorzugsweise kleine, mittelgroße und große Flüsse der Tiefebene in Ost‐, Mittel‐ und auch Westeuropa. Dagegen bevorzugt der Odagmia ornata ‐Komplex die Bäche. Die Eiablage von Boophthora erythrocephala ist an den Bewuchs, die Pegelschwankungen und Strömungsverhältnisse kleiner bis großer Tiefland‐flüsse weitgehend angepaßt. Die Eier können nur an Pflanzen abgelegt wer‐den, die nahezu waagerecht an bzw. in der Wasserlinie liegen und benetzt werden. Das Verhalten bei der Eiablage sowie einzelne Faktoren, die die Ei‐ablageplätze bestimmen, werden aufgezeigt. Der Einfluß des Pflanzen‐bewuchses der Uferregion und der ufernahen Bezirke sowie der des Pegel‐standes werden eingehend erläutert. Die Pegelschwankungen beeinflussen, je nach ihrem zeitlichen Auftreten, auch die Entwicklung von Boophthora erythrocephala mehr oder minder stark.