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Die Embryonalentwicklung von Tetranychus urticae Koch in der Auflichtmikroskopie
Author(s) -
Dittrich Volker
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1968.tb03884.x
Subject(s) - art , gynecology , humanities , medicine
Zusammenfassung Am Beginn der Entwicklung der Spinnmilbe Tetranychus urticae Koch ste‐hen zwei Teilungen nach dem totalen aequalen Typ. Zellgrenzen durch‐schneiden nach den ersten beiden Teilungen das Ei ganz oder teilweise. Vor der 3. Furchung wandert das Zytoplasma der Blastomeren an die Peripherie des Eis, wo die weiteren Teilungen bis zum Blastoderm nach dem superfiziel‐len Typ erfolgen. Bei Zimmertemperatur teilen sich die Blastomeren im 30‐Minuten‐Rhythmus. Mit dem 1024‐Zell‐Stadium ist ein geschlossenes Blastoderm erreicht. Im frühen Keimstreif sind ventral die Anlagen der Extremitäten erkenn‐bar, während im extremen Streiflicht noch die Kerne der einzelnen Zellen sichtbar sind. Zwischen dem apikalen Teil der Extremitätenanlagen erstreckt sich die Medianfurche. Im Laufe der Entwicklung strecken sich die Extremitäten, so daß sie schließlich parallel nebeneinanderliegen. In diesem Zeit‐punkt ist die Medianfurche nicht mehr sichtbar. Der Keimstreif wächst in alle Richtungen: Kopf‐ und Schwanzteil strek‐ken sich entlang der Peripherie des kugeligen Eis, bis sie sich fast berühren. Am Kopfende bildet sich der zweigeteilte Kopflappen. Durch zentrales Wachstum bei gleichzeitiger Kontraktion verliert der Embryo seine wurm‐förmige Gestalt. Er wird nunmehr kurz und gedrungen. In diesem Entwicklungsstadium erscheint ein System hell kontrastierter Linien mit zwei lateralen und einem quer‐frontalen Teilstück. Mit ihrer Aus‐bildung brechen die embryonalen Stigmen durch die Eischale. Sie sitzen an einem halbkreisförmigen Ausläufer des vorderen Teilstücks und stellen die Verbindung mit der Atmosphäre her. Der Embryo umwächst den nunmehr kugelig gegliederten Dotter, das Ei verliert seine sphärische Form und erscheint in seitlicher Sicht frontal ab‐geplattet, von oben oval. Die Extremitäten treten hervor, und die Augen‐flecken erscheinen seitlich oberhalb der Stigmen. Ist der innere Aufbau des Embryos vollendet, so tritt Luft in den Raum zwischen Schale und Extremitäten ein. Damit wird dieser Teil des Eis undurchsichtig. Bald darauf schlüpft die fertige Larve.

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