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Zur Verbreitung und Bedeutung der blutsaugenden Simuliiden im Aller‐Leine‐Gebiet
Author(s) -
RÜHM W.
Publication year - 1967
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1967.tb03869.x
Subject(s) - gynecology , art , medicine
Zusammenfassung Im Aller‐Leine‐Gebiet kommen zehn verschiedene Simuliidenarten bzw. Artenkomplexe vor. Fünf Arten, nämlich Boophthora erythrocephala, Odagmia ornata, Wilhelmia salopiensis, Wilhelmia equina und Simulium morsitans greifen die Weidetiere an. Boophthora erythrocephala sticht während der ersten Flugwochen auch den Menschen. Die Schwerpunkte des Vorkommens liegen bei den einzelnen Arten verschieden. Einige Arten wie Odagmia ornata leben vorwiegend in den Bächen, andere wie Boophthora erythrocephala und die Wilhelmia ‐Arten in den mittelgroßen bis großen Flüssen. Nur Boophthora erythrocephala verursacht durch Stiche Erkrankungen und Todesfälle bei den Weidetieren. Boophthora erythrocephala kommt in der Leine nur noch relativ selten vor, während sie in der Aller sehr häufig ist. Innerhalb des Untersuchungsgebietes lassen sich zur Zeit der permanente, der temporäre und ephemere Herd unterscheiden. Die Schäden traten 1966 nur im engeren Bereich der permanenten Herde während der ersten 14 Flugtage im April/Mai auf. Die Untersuchungen wurden durch eine Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Bad Godesberg) unterstützt. Die Angaben über das Schadauftreten von Kriebelmücken im Jahre 1966 erhielt ich von Herrn Regierungsveterinärrat Dr. U. FRITZE (Celle). Wertvolle Auskünfte erteilten mir die Wasser‐ und Schiffahrtsdirektion in Hannover und das Wasser‐ und Schiffahrtsamt in Celle. Hierfür sage ich meinen herzlichen Dank. Ebenso danke ich den Mitarbeitern des Institutes, Frl. v. SAMSON, Herrn HüNERBEIN und Herrn WOLFHAGEN.