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Untersuchungen über die Dispersion der Fichtengallenlaus Sacchiphantes (Chermes) abietis (L.) auf gewöhnlichen Kulturen, Einzelstammabsaaten und Klonen ihrer Wirtspflanze
Author(s) -
EWERT JÖRGPETER
Publication year - 1967
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1967.tb03859.x
Subject(s) - biology
Zusammenfassung1  Der Gallenbesatz von Sacchiphantes (Chermes) abietis (L.) kann auf benachbarten Pflanzen sehr ungleichmäßig verteilt sein. Es war zu untersuchen, ob und inwieweit solche Unterschiede genetisch, dutch die Umwelt oder durch bloße Zufälle bedingt waren. Zur Analyse wurde die Dispersion der Gallen auf genetisch verschiedenem (einer gewöhnlichen Kultur), genetisch halbverschiedenem (Einzelstammabsaaten) und genetisch einheitlichem Pflanzenmaterial (Klonen) aufgenommen und mit mathematisch‐statistischen Methoden untersucht. Weiterhin wurden Dispersion und Orientierungsmodi der Alatae und der Pseudofundatrices studiert. 2  Die aus den Gallenkammern schlüpfenden Nymphen wandern hauptsächlich stammwärts (“Basisorientierung”). Die Geflügelten sind dann überwiegend auf den vorjährigen Trieben anzutreffen. Die aus ihren Gelegen schlüpfenden Pseudofundatrices laufen umgekehrt vom Bauminnern zur Peripherie (“Spitzenorientierung”). Sie finden sich hauptsächlich an den Triebspitzen und in Knospennähe. An der Pflanze sind die Tiere relativ gleichmäßig verteilt, wenn auch die oberen Stockwerke etwas stärker besetzt sind als die unteren. 3  Auf gewöhnlichen Kulturen und Einzelstammabsaaten liegt keine Normalverteilung des Gallenbesatzes vor. Schon das ist ein Hinweis darauf, daß individuelle Unterschiede in der Disposition bestehen müssen. 4  Die Erhebungen des Gallenbesatzes auf Klonen lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen:a.  Innerhalb eines und desselben Klons sind die Gallen von Pflanze zu Pflanze gleichmäßig verteilt. b.  Der Befallsgrad ist von Klon zu Klon verschieden; einige Klone waren so gut wie befallsfrei. c.  Der Mechanismus einer möglichen Resistenz ist noch ungeklärt. d.  Ökologische Standortfaktoren können den Gallenbesatz wohl grundsätzlich beeinflussen. Doch scheint auch die Reaktion der Klone auf diese Einflüsse unterschiedlich zu sein.

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