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Über den tierischen Abbau von Fichtenzapfen
Author(s) -
AREND HARTMUT
Publication year - 1967
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1967.tb03842.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , philosophy , chemistry , art , biology
Zusammenfassung1  Die Arthropodenfauna in Fichtenzapfen aus dem Oberwald des “Naturschutzparks Hoher Vogelsberg” wurde hinsichtlich der Fragen untersucht, welche Tiere am Abbau der Zapfen beteiligt sind, welche Bedeutung sie dabei besitzen und welche Abbauwege wir unterscheiden können. 2  Zu diesem Zweck wurden Fichtenzapfen aller Altersstadien vom Waldboden gesammelt. Die tierischen Besiedler wurden isoliert, beobachtet und gezüchtet. 3  Von der synökologischen Literatur verwandter Problemstellung wurden die Arbeiten von HOLSTE (1922), GYÖRFI (1956), RENKEN (1956) und SCHÖNBORN (1963 b) besonders beachtet. 4  Eine Analyse des abzubauenden Zapfenmaterials führte zur Unterscheidung von Spindel, Schuppen und Samen, jeweils in “grünem” und “trokkenem” Zustand. 5  Die Zapfen‐abbauenden Arten wurden zu ernährungsbiologischen (und systematischen) Gruppen zusammengefaßt und getrennt nach Zapfenabbauern am Baum und am Boden beschrieben. Die Problematik dieser Einteilung wurde diskutiert. Für jede Art wurde versucht, die jahreszeitliche Aktivität zu bestimmen, den Fraß zu lokalisieren und das Alter des jeweiligen Zapfens festzulegen. 6  Zapfenabbauer am Baum sind in erster Linie die Forstschädlinge. Es wurden Kaltenbachiola strobi Winn., Dioryctria abietella Schiff. und Parasiten beider Arten nachgewiesen. 7  Unter den Zapfenabbauern am Boden besitzen die Ernobius ‐Arten die größte Bedeutung für den Zapfenabbau. Die Frage der Forstschädlichkeit von Ernobius abietis F. wurde diskutiert und verneint. Weitere ernährungsbiologische Gruppen enthalten verschiedene Itonididen, Lycoriiden, Chloropiden und Collembolen. 8  Auf Grund der Arbeiten GISINS (1943 und 1960) wurde anhand der gefundenen Collembolen die Zugehörigkeit der Fichtenzapfen zu verschiedenen Hauptisozönosen gezeigt. 9  Nach eigenen Untersuchungen und ergänzenden Literaturangaben wurden zehn Möglichkeiten des tierischen Zapfenabbaus unterschieden und in einem Schema veranschaulicht. Die Problematik von Kann‐Beziehungen in Form einzelner Sukzessionen wurde diskutiert. 10  Alle nicht primär am Zapfenabbau beteiligten Arten wurden in einer Artenliste zusammengestellt.

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