Premium
Studien über die Entwicklung von Hylobius abietis L. im Freiland und in Laboratoriumszuchten
Author(s) -
Eidmann Hubertus H.
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1964.tb02926.x
Subject(s) - gynecology , art , humanities , microbiology and biotechnology , biology , medicine
Zusammenfassung Die Arbeitsgemeinschaft nordischer Forstentomologen untersuchte an 35 Orten in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden den Verlauf der Entwicklung und die Generationsdauer des Rüsselkäfers Hylobius abietis L. Diese mit Hilfe von Brutknüppeln ausgeführten Freilanduntersuchungen werden ergänzt durch individuelle Zuchten im Laboratorium. Die Generationsdauer beträgt im Süden und in warmen Lagen der nordischen Länder 2 Jahre, weiter nördlich 3 und in den kältesten und nördlichsten Lagen 4 Jahre und mehr. Die Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Käfer bedurfte im Freiland einer durchschnittlichen Summe von Monatsmitteln der Lufttemperatur über 0° C von rund 150° C, auf Tage umgerechnet rund 4500° C. Im Laboratorium betrug die entsprechende mittlere Summe (für Tage) bei Tieren mit Diapause etwa 4100° C. Die Entwicklung von Eiern, fressenden Larven und Puppen ist stark von der Temperatur abhängig und dauert bei rund 11°C ungefähr 2,5–3mal so lange wie bei 25° C. In Zuchten zwischen 10 und 20° C machten die Larven vor der Verpuppung eine Diapause durch, bei 25° C verpuppten sich die Tiere nach kurzer Ruhe. Das Auftreten der fakultativen Diapause wird offenbar durch die Temperatur im letzten Larvenstadium bestimmt. Die Larven durchliefen in den Zuchten 4, meistens doch 5 oder 6 Larvenstadien. Es wird vermutet, daß die Nahrung einen Einfluß auf die Anzahl der Larvenstadien ausübt.