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Die Atmung von Larven des Hausbockkäfers ( Hylotrupes bajulus L.) unter verschiedenen Bedingungen 1
Author(s) -
Becker Günther,
Damaschke Kurt
Publication year - 1962
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - English
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1962.tb04094.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , biology
Zusammenfassung Der Sauerstoffverbrauch von Larven des Hausbockkäfers ( Hylotrupes bajulus L.) wurde unter verschiedenen Bedingungen mit Hilfe eines “Konsumeter”‐Verfahrens elektrisch gemessen und laufend aufgezeichner. Einzelne Larven gleicher Größe haben einen sehr verschieden starken Sauerstoffverbrauch. Auch das Aktivitätsverhalten der Tiere weist ausgeprägte individuelle Unterschiede auf, die über längere Zeit, unabhängig von der Temperatur, erhalten bleiben. Die Verhaltensunterschiede bei der Atmung erklären die sehr verschiedene Wachstumsgeschwindigkeit der Hausbocklarven. Es besteht kein Tag‐ und Nachtrhythmus der Fraßtätigkeit. Auf vorwiegend 30 bis 45 Minuten lange Nagezeiten folgen rund 30 bis 90 Minuten lange Ruhepausen. Die Temperatur ändert im wesentlichen nicht die individuellen Rhythmen, sondern die Atmungsintensität. Mit zunehmender Larvengröße sinkt der auf das Körpergewicht bezogene Sauerstoffverbrauch. Die Temperaturabhängigkeit des Sauerstoffverbrauchs, der im Durchschnitt bei 29° bis 30° C am stärksten ist, zeigt sich bei jungen Larven ausgeprägter als bei älteren. Auf Wechsel der Temperatur reagieren die Larven mit einem noch unübersichtlichen Sauerstoffverbrauch. Summary The oxygen consumption of larvae of Hylotrupes bajulus L. has been studied under different conditions with the aid of a “Konsumeter” which measures and continually registers the consumption rate. Individual larvae of even size have a different rate of oxygen consumption. The activity of the investigated larvae shows also individual differences, which persist over longer periods, independent of temperatures. The differences in respiration make the very different growth‐rate of Hylotrupes larvae understandable. There exists neither a diurnal nor nocturnal rhythm in the feeding activity. After 30 to 45 minutes of feeding there follows a rest of usually 30–90 minutes. Temperature does not change this individual feeding rhythm, but the intensity of respiration. With increasing larval size the rate of oxygen consumption based on body weight decreases. The dependence of oxygen consumption on temperature, consumption being highest between 29°–30°C, is more pronounced in younger larval instars than in older ones. Under the influence of changing temperatures the oxygen consumption of larvae is not yet fully elucidated.