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Zur Biologie und Schadwirkung der Nadelholzspinnmilbe Oligonychus ununguis Jacobi und der Sitkafichtenlaus Liosomaphis abietina Walker (Horn. Aphid.) 1
Author(s) -
Scheller H. D. v.
Publication year - 1962
Publication title -
zeitschrift für angewandte entomologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0044-2240
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1962.tb04084.x
Subject(s) - gynecology , art , biology , humanities , medicine
Zusammenfassung 1. An Baumarten der Gattung Picea , vor allem an Sitkafichte, tritt die monözische, polyphage Blattlaus Liosomaphis (Elatobium) abietina W alker auf. 2. Der Entwicklungszyklus dieser Aphidide ist in Kontinentaleuropa ein Holozyklus, während er unter dem Einfluß eines ausgeglichenen Meeresklimas in England und an der Westküste N‐Amerikas anholozyklisch zu verlaufen scheint. 3. Die zweigeschlechtlichen Morphen (Sexuales) und die Fundatrices werden erstmals genauer beschrieben und abgebildet. 4. Die Schadwirkung der Fichten‐Röhrenlaus beschränkt sich im Frühjahr und Sommer auf die älteren Nadeln; diese können dem Baum total verlorengehen. Der intakt bleibende jüngste Nadeljahrgang sichert geschädigten Beständen auf gutem Standort i. a. das Leben, einzelne Bestandesglieder jedoch fallen aus. Der Wasserhaushalt befallener Bestände übt auf ihre Erholungsfähigkeit einen großen Einfluß aus. 5. Die Bevölkerungsbewegungen von L. abietina und der Ausbruch von Massenvermehrungen werden durch Witterungsbedingungen, vor allem während des Winters und Frühjahrs, entscheidend beeinflußt. Der Massenwechsel der Fichtenröhrenlaus in den Jahren 1957 bis 1959 in Schleswig‐Holstein und die dabei aufgetretenen Mortalitätsfaktoren werden geschildert. Der Zusammenbruch der Gradation im Sommer 1959 muß vornehmlich jahreszeitlich bedingten physiologischen Veränderungen in der Zusammenetzung des Phloemsaftes der Wirtspflanze zugeschrieben werden, in zweiter Linie der Wirkung räuberischer Arthropoden, unter denen die Coccinellide Aphidecta obliterata L. zahlenmäßig am stärksten ins Gewicht fiel. Parasiten dagegen hatten keine entscheidende Bedeutung; eine aus L. abietina gezogene neue Braconiden‐Art wurde von Herrn Dr. P. S tary , Prag, als Lysaphidus Schimitscheki beschrieben. 6. Das Zusammenwirken der Fichtenschädlinge Oligonycbus ununguis Jacobi und Liosomaphis abietina Walker könnte für befallene Bestände eine akute Gefahr werden. Die Arbeiten der mit einem * verschenen Autoren konnten im Original nicht eingesehen werden.

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