Die Bekämpfung der Weiβtannenlaus Dreyfusia nüsslini C. B. (= nordmannianae Eckst.)

Zusammenfassung der ergebnisse1 Das Studium der Entwicklung von Drefusia nüsslini im Pfälzer Wald und im Frankenwald bot die Möglichkeit eine Bekämpfung des Schädlings auf neuer Grundlage durchzuführen. 2 Die bisher gebräuchlichen chemischen und sonstigen Bekäpfungs‐methoden werden besprochen. 3 Die im Jahre 936 durchgeführten chemischen Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Spritzmittel Avenarius‐Dendrin, Dem Staubmittel Merckotin und dem neuen Kontaktgift Detal ergeben den unbedingten Vorzung von Detal gegenüber den beiden anderen Mitteln, sowie auch gegenüber allen anderen bisher gegen nüsslini angewandten Mitteln. 4 Die Bestäubung mit Detal richtete sich ausschließlich gegen das Neosistensstadium, das nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch Detal abgtötet wird. 5 Gegenüber der bisher üblichen Bekämpfungszeit (Mai/Juni) wurden jetzt die Bekämpfungsmaßnahmen erst Ende Juli and Ende September durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, daß die Herbstbestäubung gegenüber der Julibestäubung wesentliche Vorteile besitzt. 6 Eine Schädigung der Tannen durch Detal war bei der September bestäbung nicht zu beobachten. 7 Die Möglichkeiten einer erfolgreichen Bekämpfung und Unter‐drückung von Dreyfusia nüsslini werden besprochen. Neben waldbaulichen Maßnahmen kommt unter bestimmten Verhältnissen auch noch die chemische Bekämpfung in Betracht, die zweckmäßig mit einem modernen Kontaktgift, wie Detal, ausgeführt wird. Die Durchführung derartiger Bekämpfungsmaßnahmen auf größeren Flächen in vershiedenen Gebieten wird empfohlen.