Premium
Vitamin E status and tissue fatty acid composition in rats fed a moderately oxidized soybean oil at low or high vitamin E supply
Author(s) -
Eder K.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1998
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1998.tb00631.x
Subject(s) - vitamin , vitamin e , chemistry , gynecology , medicine , biochemistry , antioxidant
Zusammenfassung Vitamin E‐Status und Fettsäurezusammensetzung der Gewebe von Ratten nach Fütterung eines mäßig oxidierten Sojaöls bei unterschiedlicher Vitamin E‐ Versorgung In der vorliegenden Arbeit sollte der Einfluß eines mäßig oxidierten Sojaöls auf den Vitamin E‐Status und die Fettsäurezusammensetzung von Geweben bei Ratten untersucht werden. Dazu erhielten wachsende männliche Ratten über einen Zeitraum von 40 Tagen verschiedene Diäten, die entweder eine Mischung aus Kokosfett und Sojaöl (19:1, w/w), frisches Sojaöl oder oxidiertes Sojaöl als Fettquellen enthielten. Die Fettfraktionen dieser Diäten hatten eine Peroxidzahl von 5,1; 9,5 und 74 mEq O 2 /kg (als Mittelwerte mehrerer während der gesamten Versuchsperiode durchgeführter Messungen). Zusätzlich wurde neben der Art des Fettes auch die Höhe der Vitamin E‐Versorgung variiert (11 vs. 511 mg α‐Tocopherol‐Äquivalente pro kg Diät). Zur Abschätzung des Vitamin E‐Status der Versuchstiere wurden die Tocopherolkonzentrationen in Plasma, Leber, Herz, Niere und Fettgewebe bestimmt. Wie erwartet, wurde der Vitamin E‐Status der Versuchstiere sehr stark durch die Höhe der Vitamin E‐Versorgung beeinflußt. Im Gegensatz dazu beeinflußte die Fütterung des oxidierten Fettes den Vitamin E‐Status im Vergleich zum frischen Fett nicht nennenswert. Bei den Tieren mit dem oxidierten Sojaöl zeigten sich nämlich im Vergleich zu den Tieren mit dem entsprechenden frischen Öl nur ganz vereinzelt (in Plasma und Leber bei der niedrigen Vitamin E‐Zulage sowie in der Niere bei der hohen Vitamin E‐Zulage) verminderte Tocopherolkonzentrationen in den Geweben. Im Gegensatz dazu hatte die Art der aufgenommenen Fettsäuren einen stärkeren Einfluß auf den Vitamin E‐Status, wobei die Diät mit Kokosfett in den untersuchten Geweben zu überwiegend höheren Tocopherolkonzentrationen führte als die beiden Diäten mit frischem bzw. erhitztem Sojaöl. Die Fettsäurezusamensetzung der Leber wurde nur geringfügig durch die Fütterung des oxidierten Fettes im Vergleich zum frischen Fett verändert; die Fettsäurezusammensetzung der Erythrozytenmembranen war innerhalb beider Fette sogar völlig identisch. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß der Fettsäurestoffwechsel durch Fütterung des mäßig oxidierten Fettes nicht beeinflußt wird. Innerhalb der Gruppen, die frisches oder oxidiertes Sojaöl erhielten, zeigten sich in der Erythrozytenmembran bei der geringen Vitamin E‐Versorgung niedrigere Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als bei der hohen Vitamin E‐Versorgung. Dies deutet auf einen Verlust mehrfach ungesättigter Fettsäuren durch Lipidperoxidation bei einer Diät mit unzureichender Vitamin E‐Versorgung und hohen Gehalten an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Obgleich sowohl Fettsäurezusammensetzung als auch das Verhältnis zwischen Cholesterin und Phosholipiden in der Erythrozytenmembran nicht beeinflußt wurde, ergab sich bei der Fütterung des oxidierten Fettes unabhängig von den Vitamin E‐Gehalten der Diät eine erhöhte Hämoly‐seresistenz der Erythrozytenmembran gegenüber hypotonen Lösungen. Insgesamt zeigt die vorliegende Untersuchung, daß die Fütterung eines mäßig oxidierten Fettes Vitamin E‐Status und Fettsäuremetabolismus nicht nennenswert beeinflußt. Wie am Beispiel der Hämolyseresistenz gezeigt, können aber Membraneigenschaften bereits durch ein mäßig oxidiertes Fett beeinflußt werden.