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Isoflavone — genistein changes tissue glycogen and blood glucose concentration in ovariectomized rats: possible ways of action
Author(s) -
Nogowski L.,
Maćkowiak P.,
Nowak K. W.
Publication year - 1998
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1998.tb00494.x
Subject(s) - genistein , chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , endocrinology , medicine , biology
Zusammenfassung Der Einfluß des Isoflavons Genistein auf Veränderungen im Glykogengehalt des Gewebes und die Blutglucose‐Konzentration bei ovariectomierten Ratten Es wurde der Einfluß von Genistein, einem natürlich vorkomenden Isoflavon, auf den Kohlenhydratstoffwechsel von kastrierten, weiblichen Ratten untersucht. In einem ersten Versuch erhielten die Ratten über 2 Wochen 0,01% oder 0,1% Genistein über das Futter. In einem zweiten Versuch wurde der Einfluß von Genistein auf den Leberstoffwechsel direkt mit Hilfe von Leberperfusionen mit 300 μmol/l in der Perfusionsflüssigkeit untersucht. Die orale Verabreichung von Genistein führte zu einem statistisch signifikanten Anstieg der Glucose‐Konzentration im Blut sowie zu einer Abnahme des Glykogen‐Gehaltes in der Leber und in der Muskulatur, was durch eine veränderte Ausscheidung der Pankreas‐Hormone verursacht sein könnte. Außerdem war der Blutspiegel des Glukagons erhöht und der Insulinspiegel erniedrigt. Gleichzeitig ließ sich eine erhöhte Sensivität der Glukagon‐Rezeptoren in der Leber feststellen, was als veränderte Dissoziationskonstante der Rezeptoren gemessen wurde. Die Eigenschaften der Insulin‐Rezeptoren wurde durch die Genisteinaufnahme nicht beeinflußt. Das gilt nur für die hochdosierte (0,1 % Genistein) Verabreichung. Bei der Perfusion der Leber mit 300 μmol Genistein/l wurde ein Abfall des Glykogen‐Gehaltes in den perfundierten Lebern gefunden sowie eine Retention von Glucose in die Leber unter Abnahme des Glucosetransportes in das Perfusat.