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Bestimmung des Anteils bakterieller Biomasse im Pansen von Ochsen mit Diaminopimelinsäure als Marker: Einfluß des Erntezeitpunktes von Futterpflanzen, des Probenahmezeitpunktes und der Methode zur Isolierung der Bakterienfraktion
Author(s) -
Philipczyk I.,
Südekum K.H.,
Ahrens F.,
Stangassinger M.
Publication year - 1996
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1996.tb00472.x
Subject(s) - chemistry
Zusammenfassung In zwei getrennt voneinander durchgeführten Versuchen erhielten Gruppen von sechs und vier pansenfistulierten Angler Ochsen zweimal täglich Rationen aus Silagen von Winterweizen‐Ganzpflanzen (WWGPS) und Deutschem Weidelgras (DWS), die zu verschiedenen Reifestadien einsiliert worden waren. Die Versuchsanordnung folgte in Versuch 1 einem doppelt besetzten 3 times 3 Lateinischen Quadrat und in Versuch 2 einem 4 times 4 Lateinischen Quadrat. Bei Rohproteingehalten <13% in der Trokkenmasse wurden die Silagen mit einem Sojaproteinkonzentrat (Versuch 1) oder Sojaextraktionsschrot (Versuch 2) ergänzt. 2,6‐Diaminopimelinsäure (DAP) wurde als Bakterienmarker verwendet. Nach vollständiger manueller Entleerung des Pansens wurden Panseninhaltsproben zu 6 unterschiedlichen Zeiten nach der Fütterung gewonnen. In Versuch 1 erfolgte die Abtrennung einer Pansenbakterienmischfraktion aus abgesaugtem Pansensaft 2,5 und 10,5 Stunden nach Beginn der Morgenfütterung und 6,5 Stunden nach Beginn der Abendfütterung. In Versuch 2 wurden die Pansensaftbakterien sowie flüssigkeitsassoziierte und partikelanhaftende Bakterien jeweils 1,5, 5,5 und 11 Stunden nach Beginn der Morgen‐ und Abendfütterung gewonnen. Die Gehalte an Nicht‐Ammoniak‐Stickstoff (NAN) in den Panseninhalten wurden durch die Zeit nach Fütterungsbeginn beeinflußt. Die Gehalte an DAP in Pansenbakterien und Panseninhalten sowie das Verhältnis von DAP: N (Bakterien) bzw. DAP: NAN (Panseninhalte) unterlag nur geringen postprandialen Variationen. Die Zusammensetzung der Bakterien und der Panseninhalte wurde vom Erntezeitpunkt der Futterpflanzen beeinflußt. Die Anteile des bakteriellen N am gesamten NAN im Pansen waren bei der WWGPS‐Ration vom Anfang der Teigreife (Versuch 1; 68,4%) und bei der DWS‐Ration vom Ende Schossen (Versuch 2; 85,5%) am höchsten. Es wurden Unterschiede in der Zusammensetzung der Pansensaft‐und flüssigkeitsassoziierten Bakterienfraktionen im Vergleich zu den partikelanhaftenden Bakterien beobachtet. Der Anteil des bakteriellen N am gesamten NAN im Pansen betrug für die drei Bakterienfraktionen im Mittel der DWS‐Rationen 71,7 (Pansensaft), 75,9 (flüssigkeitsassoziiert) und 76,4% (partikelanhaftend). Die Rangierung der vier DWS‐Rationen bezüglich des Anteils an bakteriellen N am gesamten NAN im Pansen erfolgte für alle drei Bakterienfraktionen in der gleichen Reihenfolge.

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