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Fractionation of cereal straw tissue using pectinase/mechanical disruption and relationship with rumen microbial degradation in vitro
Author(s) -
Ohlde G. W.,
Akin D. E.,
Becker K.
Publication year - 1995
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1995.tb00450.x
Subject(s) - chemistry , in vitro , straw , microbiology and biotechnology , biology , biochemistry , inorganic chemistry
Zusammenfassung Der Abbau von Getreidestroh mit Hilfe von Pektinase‐Puffern und mechanischer Behandlung in Vergleich zum in vitro Abbau durch Pansenmikroben Der nicht‐lignifizierte, Phloroglucinol‐negative Teil des Parenchyms in vier verschiedenen Sorten Getreidestroh wurde durch eine 24‐stündige Inkubation in Pektinase‐Puffer‐Lösung (pH 4,2, 35°C) gefolgt von mechanischer Behandlung sowie Filtration entfernt und als Gewichtsverlust gravimetrisch erfaßt. Lichtmikroskopaufnahmen von Internodien‐Querschnitten zeigten die Wirkung der angewandten Pektinase‐Methode auf das Gewebe von Stroh. Rasterelektronenaufnahmen wiesen nach, daß die Gewebeteile, die mittels Pektinase‐Methode entfernt werden konnten, identisch waren mit denjenigen, die in vitro von Pansenmikroben quantitativ degradiert wurden. Einfache Kor‐relationskoeffizienten zwischen Pektinase‐degradiertem Material und in vitro Verdaulichkeiten der TS in Winter‐und Sommergersten‐, Sommerweizen‐ und Teff‐Stroh reichten von r = 0,84 bis 0,89. Die mittels Pektinase‐Methode bestimmten Gewichtsverluste erklärten somit etwa 75 % der Gesamtvarianz der in vitro Verdaulichkeit. Elektronen‐Transmissions‐Aufnahmen stark lignifizierter sekundärer Zellwände von Stroh‐Sklerenchym zeigten eine Teildegradierung in vitro. Diese Zellwände konnten von der Pektinase‐Methode nicht entfernt werden. Zusammenfassend kann die beschriebene Methode als recht genaue, einfach durchzuführende und vor allem preiswerte Technik in Hinblick auf die Verdaulichkeit in vitro bei der Analytik großer Probenzahlen betrachtet werden.