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Activity of amylase in the gastrointestinal tract of the horse 1
Author(s) -
Kienzle E.,
Radicke S.,
Landes E.,
Kleffken D.,
Illenseer M.,
Meyer H.
Publication year - 1994
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1994.tb00392.x
Subject(s) - amylase , chemistry , fermentation , zoology , microbiology and biotechnology , food science , biology , biochemistry , enzyme
Zusammenfassung Die Aktivität der Amylase im Magen‐Darm‐Kanal des Pferdes An insgesamt 18 Pferden (146–410 kg KM) wurde die Aktivität der Amylase im Pancreasgewebe (postmortal, n = 8), im Chymus des terminalen Jejunums (Fistel am Ende des Jejunums, n = 8) bzw. des Caecums (Caecumfistel, n = 2) nach Fütterung von Getreide (Hafer, Mais, Gerste in verschiedenen Zubereitungen), Maissilage und Corn‐Cob‐Mix sowie Knollenstärken (Tapioka, rohe Kartoffeln) im Vergleich zu ausschließlicher Heufütterung überprüft. Der Effekt eines Amylasezusatzes (50 g Amylase HT1000 aus Bacillus subtilis ) im Futter auf die Aktivität im Jejunum wurde ebenfalls untersucht. Außerdem erfolgte die Bestimmung des pH‐Optimums der Amylase. Der Einfluß einer 3stündigen in vitro ‐Fermentation des Jejunumchymus auf Amylaseaktivität und pH‐Optimum wurde überprüft. Die Amylaseaktivität im Pancreasgewebe bewegte sich zwischen 85 und 909 U/g Gewebe, ein Einfluß der Fütterung war nicht offensichtlich. Im Mittel betrug die Amylaseaktivität im Dünndarm 22,3 U/g Chymus. Sie lag bei Rationen mit Getreide deutlich höher (30,8 ± 15,4 U/g Chymus; n = 161) als bei ausschließlicher Heufütterung (15,0 ± 3,4 U/g; n=12) bzw. bei Maissilage und Corn‐Cob‐Mix (7,0 ± 6,6 U/g; n = 32) oder bei Knollenstärke (12,5 ± 9,8 U/g; n = 50). Zwischen einzelnen Pferden bestanden erhebliche Differenzen in der Höhe der Amylaseaktivität im Jejunumchymus, die sich bei allen Rationen reproduzieren ließen. Der Zusatz von Amylase zum Futter führte zu einem erheblichen Anstieg der Aktivität im Jejunum (132,3 ± 50,1 U/g; n = 8). Die Aktivität der Amylase nahm vom Jejunum‐ zum Caecumchymus sowie nach in vitro ‐Fermentation ab. Das pH‐Optimum der Pancreasamylase lag bei pH 7. Der Verlauf des pH‐Optimums war im Jejunumchymus ähnlich wie im Pancreasgewebe, während die Kurve im Caecumchymus und nach in vitro ‐Fermentation flacher verlief.