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Zinkdepletion und die Lipidzusammensetzung der Erythrozytenmembran bei zwangsernährten Ratten mit Leinöl als Diätfett
Author(s) -
Eder K.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1994
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1994.tb00337.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , biology
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluß von Zinkdepletion auf die Lipidzusammensetzung der Erythrozytenmembran und die in‐vitro Hämolyseresistenz der Erythrozyten bei zwangsernährten Ratten mit Leinöl als Diätfett untersucht. Männliche Sprague‐Dawley Ratten erhielten eine halbsynthetische Diät mit 25 mg Zn/kg bzw. 0,8 mg Zn/kg. Innerhalb von 10 Tagen wurde ein starker Zinkmangel erzeugt, der sich in einer um 71% verminderten Konzentration von Zink und einer um 59% verminderten Aktivität der alkalischen Phosphatase im Plasma äußerte. Zinkdepletion mit Leinöl als Diätfett führte zu keiner Änderung der Konzentrationen der Phospholipide und des Cholesterins in der Erythrozytenmembran. Im Gegensatz dazu traten bei Zinkdepletion verschiedene Änderungen der Fettsäurezusammensetzung der Phospholipide in der Erythrozytenmembran auf, die für die einzelnen Phospholipide unterschiedlich ausgeprägt waren. Die stärksten Änderungen der Fettsäurezusammensetzung traten beim Phosphatidylcholin auf, wobei im Zinkmangel die Anteile der Palmitinsäure (16:0), der Stearinsäure (18:0) und der Eicosapentaensaure (20:5) erhöht waren und die Anteile der Linolsäure (18:2) und der Docosapentaensäure (22:5 n‐3) vermindert waren. Die Summenanteile der n‐3 Fettsäuren waren bei Zinkdepletion beim Phosphatidylcholin erhöht, beim Plasmalogen‐Phosphatidylethanolamin unverändert und beim Diacyl‐Phosphatidylethanolamin, beim Phosphatidylserin und beim Sphingomyelin vermindert. Zinkdepletion führte auch zu einer verminderten in‐vitro Hämolyseresistenz der Erythrozyten bei Inkubation in hypoosmolaren Kochsalzlösungen. Die Arbeit zeigt in Verbindung mit früheren Arbeiten, daß beim Phosphatidylcholin unabhängig von der Art des Diätfettes charakteristische Veränderungen der Fettsäurezusammensetzung auftreten, während die Änderungen der Fettsäurezusammensetzung der anderen Phospholipidklassen von der Art des Diätfettes abhängig sind. Die Arbeit deutet außerdem in Verbindung mit früheren Arbeiten darauf hin, daß die im Zinkmangel verminderte Hämolyseresistenz der Erythrozyten unabhängig von der Art des Diätfettes ist.

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