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Untersuchungen zur Ableitung des Zinkbedarfs von Aufzuchtkälbern
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Heindl U.
Publication year - 1993
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1993.tb00304.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , zoology , medicinal chemistry , biology , medicine
Zusammenfassung In einem 14wöchigen Versuch wurde der Einfluß einer variierenden Zinkversorgung auf die Leistungsmerkmale tägliche Zunahmen, Futteraufnahme und Futterverwertung, auf Parameter des Zinkstatus und die Hormone bST und IGF‐1 mit dem Ziel der Ableitung des Zinkbedarfs für Aufzuchtkälber untersucht. Dazu wurden 46 Kälber der Rasse Braunvieh auf 14 ad libitum gefütterte Gruppen mit unterschiedlicher Zinkversorgung (8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 25, 30, 40, 50, 60, 70, 80 mg Zink/kg Putter) aufgeteilt, wobei zu den Gruppen 8 mit 20 mg Zink/kg Putter jeweils eine pair fed Gruppe (80 mg Zink/kg Putter) mitgefuhrt wurde. Das halbsynthetische Milchaustauschfutter wies einen Zinkgehalt von 7,0 mg Zink/kg Putter, das Kraftfutter einen Zinkgehalt von 7,7 mg/kg Putter auf. Zu diesen Basisdiäten wurde Zinksulfat in unterschied‐lichen Mengen zugemischt. Die Blutproben zur Erfassung der Parameter des Zinkstatus und zur Analyse der Hormone bST und IGF‐1 wurden durch Punktion der Vena jugularis gewonnen. Durch die Erhöhung des Zinkgehaltes von 8 auf 18 mg/kg Futter stiegen die täglichen Zunahmen von 487 g/Tag auf 640 g/Tag. an. Unter Verwendung des Broken line Modells ließ sich der Zinkbedarf mit 19 mg/kg Futter angeben. Die Futteraufnahme der 8 mg Gruppe lag mit 1,60 kg/Tag deutlich unter der durchschnittlichen Futteraufnahme von 1,83 kg/Tag der übrigen Gruppen. Bei der Ableitung nach diesem Parameter ergab sich ein Zinkbedarf von 10 mg/kg Putter. Bis zu einern Zinkgehalt von 18 mg kam es zu einer steten Verbesserung der Futterverwertung von 3,37 auf 2,92 kg Futter/kg Zuwachs. Regressionsanalytisch leitete sich ein Zinkbedarf von 19 mg/kg Putter ab. Der Zinkgehalt des Plasmas sowie die Zinkbindungskapazität erreichten durch die Erhöhung der Zinkversorgung kein Plateau und dürften damit eher zur Diagnose von Zinkversorgungszuständen als zur Bedarfsableitung geeignet sein. Die bST‐ und die IGF‐1‐Konzentrationen im Plasma waren sowohl bei niedriger Zinkversorgung (8–20 mg Zink/kg Putter) als auch bei den pair fed‐Tieren im Vergleich zu den 25–80 mg Gruppen tendenziell verringert.

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