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Effect of Caecectomy and Transit Time on Digestibility of Plant Polysaccharides and of Amino Acid in Rats
Author(s) -
Knudsen K. E. Bach,
Agergaard N.,
Olesen H. P.
Publication year - 1991
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1991.tb00287.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , zoology , biology
Zusammenfassung Der Einfluß einer Caecectomie und der Darmpassagezeit auf die Verdaulichkeit von Pflanzenpolysacchariden und Aminosäuren bei der Ratte In der vorliegenden Arbeit wurde in einem Versuch an ausgewachsenen Ratten der Einfluß von Blinddarmexstirpation und Darmpassagezeit auf die Verdaulichkeit von Pflanzenpolysacchariden und Aminosäuren untersucht. Vier Diäten waren in die Untersuchung einbezogen: eine semisynthetische Diät mit geringem Anteil an Ballaststoffen basierend auf einer stickstofffreien Mischung Zellulose und Kasein, eine Diät basierend auf Gerste (Vollkorn) und zwei weitere Diäten, in denen aus Gerste gewonnene Fraktionen reich an Aleuron und Schalen bzw. Pericarp/Testa verwendet wurden. In allen Diäten wurde die Stickstoffkonzentration konstant gehalten, während der Anteil an Ballaststoffen von 52 g/kg Trockensubstanz bis zu 203 g/kg Trockensubstanz variierte. In einem Verdauungsversuch wurde die Verdaulichkeit der Trockensubstanz, Energie, Stärke und Ballaststoffe sowie die scheinbare Verdaulichkeit des Proteins und der Aminosäuren bestimmt. Die Darmpassagezeit wurde nach einer einmaligen oralen Dosis von 51 Cr 2 O 3 und Sammeln des Kotes über einen Zeitraum von 114 h untersucht. Die Wiederfindungsrate von 51 Cr 2 O 3 lag bei 95.1%. Intakte Ratten wiesen nach Fütterung der Diät mit hohem Ballaststoffgehalt eine durchschnittliche Darmpassagezeit von 22 h auf, während die Passagezeit nach Fütterung der Diät mit geringem Ballaststoffanteil bei 52 h lag. Nach Exstirpation des Blinddarms zeigten Ratten eine Darmpassagezeit von 15 h (ballaststoffreiche Diät) bzw. 22 h (ballaststoffarme Diät). Hinsichtlich der Retention der Ingesta stellt der Blinddarm den wichtigsten Teil des Gastrointe‐stinaltraktes dar und trägt mit 27% (hoher Anteil an Ballaststoffen) bis 45–52% (geringer und mittleren Ballaststoffgehalt) zur gesamten Retention des Intestinaltraktes bei. Nach Berechnung beträgt die Nettoabsorption an Energie, gebildet durch mikrobielle Fermentation im Blinddarm ca. 3,2% bis 7,2% der metabolischen Energie für den Erhaltungsbedarf. Die Verdaulichkeit von Zellulose und Arabinoxylanen stieg linear mit einer Verlängerung der Darmpassagezeit bis zu 35–40 h. Nach diesem Zeitpunkt war der Anstieg weniger signifikant. Mit 0,45 bzw. 0,82 erreichte die Verdaulichkeit von Zellulose bzw. Arabinoxylanen ein Plateau. Intakte Ratten waren in der Lage, ein Gemisch von β(1‐>3; 1‐> 4)‐D‐Glukanen vollkommen zu verdauen, während die Verdaulichkeit in Ratten nach Exstirpation des Blinddarms 0,79–0,88 betrug. Letztere Tiere zeigten ebenfalls eine unvollkommene Verdauung von Stärke. Hinsichtlich der scheinbaren Verdaulichkeit von Proteinen konnten keine Unterschiede zwischen intakten und blinddarmexstirpierten Tieren festgestellt werden. Das Gleiche galt für die Verdaulichkeit der Aminosäuren bei Fütterung der semisynthetischen Diät. Für die auf Gerste basierenden Diäten ergab sich jedoch bei blinddarmexstirpierten Ratten eine höhere Verdaulichkeit von Alanin, Arginin, Isoleuin, Lysin und Methionin und eine geringere Verdaulichkeit für Histidin und Prolin.

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