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Untersuchung zum Vergleich des Bilanzverfahrens und der Tierkörperanalyse zur Messung des Protein‐, Energie‐ und Mineralstoffansatzes von Aufzuchtferkeln
Author(s) -
Walz O. P.,
Pallauf J.
Publication year - 1990
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1990.tb00210.x
Subject(s) - gynecology , microbiology and biotechnology , physics , chemistry , medicine , biology
Zusammenfassung An 40 frühentwöhnten Ferkeln (Deutsche Landrasse) von 5 kg bis 22 kg LM wurden in einer vergleichenden Untersuchung mit der Methode der Stoffwechselbilanz (Bilanz) sowie der Ganzkörperanalyse (Retention) Verdaulichkeit und Ansatz von Calcium (Ca) gemessen. Die 4 Futtervarianten bestanden aus bedarfsgerechten Mischungen ohne (Kontrolle) oder mit jeweils 1,5% Zulagen von Fumarsäure (FMS) bzw. Citronensäure (CTS). Zu Versuchsbeginn wurden 8 Ferkel als Vergleichsgruppe (VT) getötet und analysiert. Mit 4 times 8 Ferkeln wurde ein Stoffwechselversuch über 45 Tage durchgeführt. Anschließend wurden die Tiere getötet und die Schlachtkörper in mehreren Teilfraktionen auf Rohasche und Ca analysiert. Die täglichen Ca‐Bilanzen stiegen von 1 g bis 6 g an. Die auf 100 g Körperfrischmasse bezogenen Ca‐Gehalte betrugen bei den VT‐bzw. Testtieren jeweils 1,03 g bzw. 0,96 g. Die Zulage von FMS beeinflußte die Bilanz und Retention von Ca nicht. Durch die CTS‐Ergänzung wurde der Ca‐Ansatz signifikant vermindert. Beim Vergleich der Messung des Ca‐Ansatzes mit der Bilanztechnik gegenüber der Ganzkörperanalyse ergab sich mit der Bilanztechnik ein um 9% (VK = 14%) reduzierter Ansatz. Die vergleichsweise niedrigen Verfahrensdifferenzen lassen dennoch auch auf eine gute Brauchbarkeit der Bilanztechnik für die Messung des Ca‐Ansatzes schließen. Sie hat weiterhin den Vorteil, die Veränderungen im Verlauf des Wachstums aufzeigen zu können.