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Primary culture of stromal‐vascular cells and preadipocytes from pig adipose tissue
Author(s) -
Kalbitz Silvia,
Mueller Elisabeth
Publication year - 1989
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1989.tb00842.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , gynecology , chemistry , medicine , biology
Zusammenfassung Primärkultur von stroma‐vaskulären Zellen und von Präadipozyten aus Schweinefettgewebe I. Technik, statistische Auswertung und Einfluß verschiedener Seren Der Einfluß verschiedener Seren auf die Entwicklung von Präadipozyten (PA) und von stroma‐vaskulären Zellen (SVC) in Primärkultur aus dem subkutanen Fettgewebe europäischer Schweine (Pietrain × Deutsche Landrasse) wurde untersucht. Eine Optimierung der in der Literatur beschriebenen Isolierungstechnik bei amerikanischen Schweinerassen führte zu einer höheren Zellausbeute, wodurch das Poolen von Zellen verschiedener Tiere vermieden werden konnte. Außerdem wurde ein bestangepaßtes statistisches Modell zur Datenauswertung entwickelt. Die von neugeborenen Ferkeln isolierten stromavaskulären Zellen wurden in Medium mit 10% fötalem Kälberserum, 2% oder 5% Schweineserum kultiviert. Der Serumeinfluß auf die Zellproliferation wurde mittels der Menge an eingebautem ( 3 H)‐Thymidin in die Zellen und durch Bestimmung des löslichen Proteingehaltes erfaßt. Der Einfluß auf die Zelldifferenzierung wurde anhand der sn‐Glycerolphosphatdehydrogenaseaktivität bestimmt. Fötales Kälberserum beeinflußte die mitogene Antwort von Präadipozyten und von stromavaskulären Zellen sehr stark, während Schweineserum einen konzentrationsabhängigen fördernden Einfluß nur auf die Mitose von stromavaskulären Zellen ausübte. Die Differenzierung in Richtung Fettzelle ließ sich nur für Schweineserum nachweisen, wieder in Abhängigkeit von der Serumkonzentration. Fötales Kälberserum übte nur einen kleinen Differenzierungseffekt auf die Fettzellvorstufen aus. Die Behandlung mit 5%igem Schweineserum wirkte allerdings so stark auf die Zelldifferenzierung, daß sich die lipidgefüllten Zellen frühzeitig von der Unterlage ablösten und nicht mehr analysiert werden konnten. Demnach sollte die Primärkultur von Schweinepräadipozyten europäischer Rassen in Kulturmedien erfolgen, die weniger als 5% Schweineserum enthalten.