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Zum Einfluß caecal infundierter Cellulose auf den Vitamin‐B 6 ‐Stoffwechsel im Dickdarm von Schweinen
Author(s) -
RothMaier Dora A.,
Durst L.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1989
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1989.tb00840.x
Subject(s) - chemistry , vitamin , cellulose , microbiology and biotechnology , biochemistry , biology
Zusammenfassung In einer Untersuchung mit 4 Sauen mit einer in den Pol des Caecums implantierten Dauerkanüle wurden caecal täglich 0, 300, 600 und 900 g gereinigte Cellulose und jeweils 16,47 mg Vitamin B 6 infundiert. Dadurch sollte unter genau definierten Bedingungen geprüft werden, ob durch Cellulose ein Einfluß auf die Vitamin‐B 6 ‐Synthese gegeben ist. Die Cellulosemengen wurden 14 Tage lang infundiert. Die Tiere erhielten ein relativ Vitamin‐B 6 ‐armes jedoch bedarfsgerechtes Sauenalleinfutter mit 1,9 mg Vitamin B 6 je kg Trockenmasse (T). Als Parameter wurden geprüft die Vitamin‐B 6 ‐Konzentration und ‐Ausscheidung in Kot und Harn, die 4‐Pyridoxinsäure (4‐PA) — und Xanthurensäurekonzentration und ‐ausscheidung im Harn, die Aktivitäten der Aspartat‐Aminotransferase (ASAT) und der Alanin‐Aminotransferase (ALAT) im Plasma und die Aktivität der ASAT in den Erythrozyten (EASAT) sowie jeweils ihrer Aktivierungskoeffizienten und die Vitamin‐B 6 ‐Konzentration im Blut. Die Cellulose wies eine scheinbare Verdaulichkeit von 37–55% auf. Mit steigender Celluloseinfusion ging die Vitamin‐B 6 ‐Konzentration im Kot signifikant von 17 auf 11 μg/g T zurück, die faecale Gesamtausscheidung stieg in der Tendenz von 4,9 auf 8,4 mg/Tag an. Alle übrigen Parameter blieben im wesentlichen unverändert. Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, daß durch die Celluloseinfusionen kein weiterer Beitrag für den endogenen Vitamin‐B 6 ‐Stoffwechsel geleistet wird, daß jedoch der Anstieg der fäkalen Vitamin‐B 6 ‐Ausscheidung auf vermehrt synthetisiertes jedoch im unteren Darmabschnitt aufgrund der höheren Passagegeschwindigkeit nicht absorbiertes Vitamin B 6 hindeutet.

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