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Einfluß der Verabreichung von Rapsextraktionsschroten mit unterschiedlichem Thyreostatikaanteil auf den Vitamin‐A‐Status des wachsenden Schweines unter Berücksichtigung der Jodversorgung
Author(s) -
Schöne F.,
Geinitz D.,
Lüdke H.,
Richter G.,
Hennig A.
Publication year - 1989
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1989.tb00084.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung In drei Versuchen an insgesamt 92 wachsenden Schweinen, die Sojaextraktionsschrot beziehungsweise 8% glucosinolatreiches (> 1% Goitrin) Rapsextraktionsschrot im Futter erhielten, wurde der Gehalt der Leber und des Blutserums an Vitamin A untersucht. In einem Versuch wurde Rapsextraktionsschrot einbezogen, dessen Goitrinanteil durch die Behandlung mit C u 2+ unter die Nachweisgrenze vermindert war. Während der Vitamin‐A‐Zusatz mit 1500 oder 1000 IE/kg Futter innerhalb der Versuche 1,2 oder 3 konstant war, variierte die Jodzulage in den Gruppen von 0,0625 bis 1 mg je kg Futter. Die Fütterung von Rapsexktraktionsschrot in Verbindung mit fehlendem Jod verminderte die Leistung, führte zu Jodmangel und vergrößerte die Schilddrüse und Leber signifikant. Eine Normalisierung des Leistungsniveaus wurde nicht durch die Jodergänzung der Rapsextraktionsschrot‐Ration, sondern erst durch die Inaktivierung des Goitrins und vermutlich anderer Antinutritiva des Rapsextraktionsschrots erreicht. Bei gleicher Vitamin‐A‐Ergänzung des Futters enthielt das Blutserum der mit Rapsextraktionsschrot gefütterten Schweine in der Reihenfolge der Versuche 39, 51 und 87% mehr Vitamin A als das der Kontrolltiere mit Sojaextraktionsschrot (P < 0,05). Die Jodergänzung hatte keinen Einfluß auf den Serum‐Vitamin‐A‐Spiegel; der Leber‐Vitamin‐A‐Vorrat der an Jodmangel erkrankten Tiere war aber im Versuch 2 um die Hälfte (P < 0,05), im Versuch 3 um ein Drittel (P > 0,05) erniedrigt. Die Inaktivierung der Antinutritiva des Rapsextraktionsschrots mittels Cu 2+ erhöhte den Leber‐Vitamin‐A‐Vorrat (P < 0,05) und machte den Anstieg des Serum‐Vitamin‐A‐Gehaltes partiell, in Verbindung mit einem Angebot von mehr als 0,25 mg J/kg Futter total rückgängig. Eine wie bei Fütterung des Rapsextraktionsschrotes nachgewiesene Umverteilung des Vitamin A zwischen Leber und Blut könnte ebenfalls für andere Mangel‐ bzw. Belastungszustände charakteristisch sein.

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