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Untersuchungen zur gastrointestinalen Hydrolyse von Phytat aus Weizen, Gerste und Mais bei jungen Schweinen
Author(s) -
Lantzsch H.J.,
Scheuermann S. E.,
Menke K. H.
Publication year - 1988
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1988.tb00075.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Zusammenfassung In zwei Versuchen mit je 18 männlichen Kastraten der Rasse DL wurde, im Gewichtsabschnitt 20 bis 25 kg, der Abbau von Phytat aus Weizen, Gerste und Mais in den Abschnitten Magen, proximale und distale Dünndarmhälfte, Caecum und Colon mit Rectum, nach Fütterung phytatäquivalenter Diäten unter “steady state”‐Bedingungen (ömalige Fütterung alle 4 h), mit Hilfe löslicher (PEG‐4000) und unlöslicher (Cr 2 O 3 ) Leitsubstanzen gemessen. In begleitenden Untersuchungen wurde die Löslichkeit der Phytate und die Aktivität der Phytasen der verwendeten Getreide bestimmt. Auf Grund einer schnelleren Passage von PEG im Verhältnis zum Phytat und einer schnelleren Passage von gelöstem Phytat im Verhältnis zum Cr 2 O 3 im Magen und der proximalen Dünndarmhälfte waren in diesen Bereichen des Verdauungstraktes die gemessenen Phytatabbauraten abhängig von der Leitsubstanz. Bei Verwendung von Cr 2 O 3 erreichten sie im Mittel beider Abschnitte (2. Versuch) 51,1, 43,6 und 37,3% bei Weizen, Gerste und Mais. Die Unterschiede korrespondieren z.T. mit den pflanzlichen Phytaseaktivitäten, da im Mais keine Aktivität nachweisbar war. In der distalen Dünndarmhälfte erreichte der Phytatabbau, unabhängig von der Getreideart, Werte zwischen 52,5 und 57,1%. Etwas höhere Werte (59,9 bis 67,9%) wurden im 1. Versuch gefunden. Das in den Dickdarmbereich übertretende Phytat wurde hier, unter wesentlicher Beteiligung des Caecums, fast völlig abgebaut. Ein Einfluß von Zn auf die Phytathydrolyse konnte nicht festgestellt werden.