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Rumen fluid volume and retention time of digesta in an indigenous and a conventional breed of sheep fed a low quality, fibrous diet
Author(s) -
Weyreter H.,
Heller R.,
Dellow D.,
LechnerDoll M.,
Engelhardt W.
Publication year - 1987
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1987.tb00151.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , medicine
Zusammenfassung Pansenflüssigkeitsvolumen und Retentionszeit von Magen‐Darminhalt bei Heidschnucken und Schwarzkopfschafen bei Fütterung mit Stroh und abnehmenden Konzentratfuttermengen1 Heidschnucken und Schwarzkopfschafe erhielten Weizenstroh ad libitum und schrittweise abnehmende Mengen an Konzentratfutter. Während der letzten Versuchsperiode erhielten die Tiere ausschließlich Stroh. 2 Es wurden das Körpergewicht, die Strohaufnahme, das Pansenflüssigkeitsvolumen, die Retentionszeiten von Flüssigkeit und von Partikeln, die Konzentrationen von kurzkettigen Fettsäuren in der Pansenflüssigkeit gemessen. 3 Die Heidschnucken konnten ihr Körpergewicht während der verschiedenen Versuchsperioden halten, die Schwarzkopfschafe nahmen gegenüber dem Anfangsgewicht um 20% ab. Das Körpergewicht ohne den Panseninhalt nahm bei beiden Schafrassen ab, bei den Heidschnucken um 17%, bei den Schwarzkopfschafen um 29% 4 Bei Versuchsbeginn war das Pansenflüssigkeitsvolumen bei beiden Schafrassen gleich. Wenn Stroh als alleiniges Futter gegeben wurde, verdoppelten die Heidschnucken das Pansenvolumen, es erhöhte sich auf 31.6% des Körpergewichtes; die Schwarzkopfschafe erhöhten das Pansenflüssigkeitsvolumen nur geringfügig. 5 Die Retentionszeiten von Flüssigkeit waren stets kürzer als die der Partikel. Sie waren bei den Schwarzkopfschafen kürzer als bei den Heidschnucken. 6 Bei den Heidschnucken wurden die Partikel signifikant länger im Magen‐Darm‐Kanal zurückgehalten als bei den Schwarzkopfschafen. Die Heidschnucken erhöhten die Partikelretentionszeiten, wenn weniger Konzentratfutter gegeben wurde, bei den Schwarzkopfschafen war keine Veränderung zu erkennen. 7 Die ad libitum aufgenommene Strohmenge war bei beiden Schafrassen gleich. 8 Die Konzentrationen der kurzkettigen Fettsäuren waren bei den Heidschnucken in der Pansenflüssigkeit höher als bei den Schwarzkopfschafen. Dies ist vor allem durch die geringere Verdünnungsrate des Panseninhaltes bei den Heidschnucken zu erklären. 9 Die Fähigkeit zur Anpassung an die Strohdiäten war bei den Heidschnucken besser.