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Zum Einfluß von Lysinzulagen während und nach der Mahlzeit auf die Nährstoffverwertung bei Mastschweinen
Author(s) -
Walz O. P.
Publication year - 1986
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1986.tb00701.x
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
Zusammenfassung In einem Lysin‐Ergänzungsversuch mit Schweinen zwischen 20–100 kg LM wurde unter anderem der Grad der Abhängigkeit des N‐Ansatzes von den Variablen Alter, Lebendmasse, Lysinaufnahme und Lysin‐Verabreichungszeitpunkten mit und nach der Mahlzeit regressionsanalytisch ausgewertet. Für alle Bestimmungsgrößen ergaben sich zum N‐Ansatz im Verlauf des Wachstums nichtlineare Beziehungen mit dem Charakter von Polynomen dritten Grades. Das Maximum des täglichen N‐Ansatzes lag bei 30 bis 32 g N. Je nach Höhe und Art der Lysinzulage trat das Maximum bei 70, 75 oder 85 kg Lebendmasse und einer Lysinaufnahme zwischen 11 g (Mangelgruppe) und 17.5 g (Lysin‐supplementierte Gruppen) ein. Die partielle Korrelationsanalyse ergab, daß der N‐Ansatz durch vielfältige Interaktionen zwischen allen Variablen beeinflußt wird. Das Gewicht einzelner Merkmale veränderte sich hierbei mit dem Wachstum der Tiere. Im Bereich relativ hohen Lysinbedarfs bei etwa 60 kg LM beeinflußte die Lysinzufuhr den N‐Ansatz am stärksten. Im letzten Mastabschnitt (> 75 kg) verminderte sich bei ausreichendem Lysinangebot trotz weiterem Anstieg der täglichen Zunahmen der tägliche N‐Ansatz, was aus dem Rückgang des Proteinanteils am Zuwachs in diesem Gewichtsabschnitt zu erklären ist. Die Frage des Einflusses einer Glättung der Lysinanflutung im Blut auf die Höhe der Proteinsynthese durch zeitlich verteilte Gaben der Lysinzulage führt zu folgender Beurteilung: Unter praxisnahen Ernährungsbedingungen des Schweines bewirkt eine Intervall‐Dosierung gegenüber der diätgebundenen Verabreichung der Aminosäurenzulage keine im Endprodukt Schlachtkörper meßbare quantitative Verbesserung des Nährstoffansatzes. Diskrepanzen in der Literatur sind im Hinblick auf verschiedenartige Versuchsansätze zu interpretieren.

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