Premium
Relationships between energy balances and blood levels of hormones and metabolites in dairy cows during late pregnancy and early lactation 1
Author(s) -
Kunz P. L.,
Blum J. W.
Publication year - 1985
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1985.tb01537.x
Subject(s) - gynecology , lactation , energy metabolism , chemistry , endocrinology , biology , pregnancy , medicine , genetics
Zusammenfassung Beziehungen zwischen Energiebilanzen und Blutkonzentrationen von Hormonen und Metaboliten bei Milchkühen am Ende der Trächtigkeit und während früher Stadien der Laktation Es wurde ein Experiment durchgeführt, um die Beziehungen zwischen verschiedenen Metaboliten und Hormonen zu den Energiebilanzen (Nettoenergie für Laktation) während der letzten 70 Tage vor und den ersten 60 Tagen nach dem Abkalben zu untersuchen. Vor dem Abkalben wurden 8 Kühe entsprechend dem Erhaltungsbedarf und 17 Kühe ad libitum gefüttert. Nach dem Abkalben wurde bei 17 Kühen eine bedarfsdeckende Fütterung angestrebt, während 8 Kühe nur zu 75% entsprechend dem Bedarf gefüttert wurden, was zu einem entsprechend starken Energiedefizit führte. Bei energetischer Unterversorgung wurden relativ tiefe Glucose‐konzentrationen gemessen, allerdings nicht regelmäßig. Gleichzeitig wurden erhöhte Aceto‐acetat‐ und β‐Hydroxybutyratkonzentrationen festgestellt, allerdings auch nicht regelmäßig. Die Beziehungen zwischen den Energiebilanzen und den Glucose‐, Acetoacetat‐ und β‐Hydro‐xybutyratkonzentrationen waren schwach, dies besonders bei positiven Energiebilanzen. Die nichtveresterten Fettsäuren stiegen umso stärker an, je stärker das Energiedefizit war und es bestanden gesamthaft enge Beziehungen zu den Energiebilanzen. Positive und gesamthaft relativ enge Beziehungen wurden festgestellt zwischen Insulin und Thyroxin und den Energiebilanzen. Die Beziehungen zwischen Trijodthyronin und Energiebilanzen waren positiv, sie waren jedoch vor und nach dem Abkalben unterschiedlich. Es bestand eine klare Verschie‐bung der Beziehung, da für eine gegebene Energiebilanz vor dem Abkalben tiefere Trijodthy‐roninkonzentrationen gemessen wurden als nach dem Abkalben. Die Untersuchungen zeigen, daß ein individuell stark unterschiedliches Verhalten der verschiedenen Hormone und Metaboliten berücksichtigt werden muß, wenn solche Parameter als Indikatoren für die Bewertung der Energiebilanz herangezogen werden sollen.