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Vergleichende Untersuchungen an Regenbogenforellen (Salmo gairdnerii, R.) über den Futterwert eines herkömmlichen Sojafeinmehles und eines Sojaproduktes ohne Antigenwirkung
Author(s) -
Schulz D.,
Goerlich R.,
Hartfiel W.,
Greuel E.
Publication year - 1985
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1985.tb00023.x
Subject(s) - gynecology , microbiology and biotechnology , chemistry , medicine , biology
Zusammenfassung Sojaextraktionsschrote enthalten auch nach einer Toastung noch Globuline mit antigener Wirkung (Glycinin und β‐Conglycinin), die bei Kälbern und Ferkeln nach Passage der Darm‐wand eine humorale Immunreaktion hervorrufen. Es kommt zu lokalen Entzündungsreaktionen im Darmgewebe und vereinzelt, bei Auslösung der zellulären Immunantwort, zu allergischen Reaktionen. Als Folge treten eine Behinderung der Absorption von Nährstoffen, verbunden mit Wachstumsdepressionen, sowie eine erhöhte Mortalität auf. Ob diese Erscheinungen sich auch bei Regenbogenforellen einstellen, wurde in Fütterungs versuchen sowie Untersuchungen zur humoralen Immunität gegen Glycinin und β‐Conglycinin geprüft. Vergleichende Fütterungsversuche ergaben, daß ein Austausch von 50 v. H. des Proteins einer Casein‐Gelatine‐Standarddiät gegen das eines herkömmlichen Sojafeinmehls zur verringerten Bereitschaft der Futteraufnahme, zu Wachstumsdepressionen, Verschlechterung der Verwertungskennziffern und leicht erhöhter Mortalität führt. Bei gleicher Einsatzhöhe eines Sojaproduktes ohne Antigenwirkung (Soycomil K) zeigte sich dagegen nur eine unbedeutende Verminderung des Wachstums und eine etwas ungünstigere Futterverwertung. Soycomil K konnte auch als alleiniger Proteinträger in Rationen für Regenbogenforellen eingesetzt werden. Jedoch sank dann die Verwertung im Vergleich zur Casein‐Gelatine‐Diät deutlicher ab. Die Untersuchungen zur humoralen Immunität der Forellen gegen Glycinin und β‐Conglycinin erbrachten ein negatives Ergebnis für Regenbogenforellen. Weder mit der passiven Hämagglutination, noch mit der Agargeldiffusionsmethode oder dem ELISA konnten humorale Immunreaktionen gegen die beiden Globuline nachgewiesen werden.

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