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Ansatz und Verwertung von Aminosäuren bei frühabgesetzten Ferkeln nach qualitativ und quantitativ unterschiedlicher Proteinzufuhr
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Staudacher W.,
Steinhart H.
Publication year - 1984
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1984.tb00830.x
Subject(s) - chemistry
Zusammenfassung Insgesamt 60 Ferkel der Deutschen Landrasse wurden nach dem Absetzen im Alter von 2 Wochen mit isoenergetischen aber in Proteinqualität und ‐gehalt unterschiedlichen Diäten gefüttert. Als Proteinquellen dienten in der Versuchsreihe KM Kasein und Trockenmagermilch, in der Versuchsreihe SM wurde Kasein durch isoliertes Sojaprotein ersetzt, während die Ferkel der Versuchsreihe S nur isoliertes Sojaprotein erhielten. Zusätzlich wurde der Proteingehalt jeder Diät auf vier verschiedene Niveaus (20, 27, 34 und 40% i.d. TM) eingestellt. Der Ansatz an Aminosäuren wurde nach der Methode des vergleichenden Schlachtversuches ermittelt, wobei die Versuchsdauer für die KM‐ und SM‐Ferkel 25, für die S‐Ferkel 29 Tage betrug. Die Ferkel setzten mit höherer Proteinzufuhr und besserer Proteinqualität mehr Aminosäuren an, wobei sich zwischen den einzelnen Aminosäuren deutliche Unterschiede ergaben. In der Summe aller Aminosäuren zeigte die Gruppe KM 40 den höchsten, die Gruppe S 20 hingegen den niedrigsten täglichen Aminosäurenansatz. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren geringer, wenn der Ansatz an Aminosäuren auf den Ansatz an Stickstoff oder Lysin bezogen wurde. Dennoch verursachte vor allem die Variation der Proteinqualität des Futters gesicherte Veränderungen im Aminosäuren‐Muster des Ganzkörperproteins. Die prozentuale Verwertung (Ansatz/Aufnahme × 100) lag bei den essentiellen Aminosäuren zwischen 30 und 60%. Ile und Phe wurden am schlechtesten, Met, Lys und Arg am besten verwertet. Sowohl die höhere Proteinzufuhr als auch der Austausch von Kasein und Trockenmagermilch durch Sojaprotein verschlechterten die Verwertung aller essentiellen Aminosäuren. Mit zunehmendem Proteingehalt der Ration wurden die Differenzen in der Verwertung zwischen den Aminosäuren geringer. Die Verwertung der nicht essentiellen Aminosäuren wurde durch die Einflußfaktoren Proteinart und ‐stufe ebenfalls beträchtlich verändert. Unter der Annahme, daß das angesetzte Protein hinsichtlich seines Aminosäuren‐Musters als ideales Protein anzusehen ist, beträgt der Aminosäuren‐Nettobedarf für Wachstum von Ferkeln pro 100 g Rohproteinansatz 6,5 g Lys, 2,0 g Met, 3,7 g Thr, 4,2 g Val, 3,3 g Ile, 6,5 g Leu und 3,2 g Phe.

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