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Effects of Gut Flora on Nitrogen, Energy and Mineral Metabolism in Growing Rats Fed Purified Diets with Cellulose, Pectin, or Sand
Author(s) -
Boisen S.,
Rotenberg S.,
Agergaard N.,
Jacobsen Ingeborg
Publication year - 1984
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1984.tb00813.x
Subject(s) - chemistry , cellulose , pectin , magnesium , food science , nuclear chemistry , zoology , biochemistry , biology , organic chemistry
Zusammenfassung Der Einfluß der Darmflora auf den Stickstoff‐, Energie‐ und Mineralstoffwechsel von wachsenden Ratten nach Verfütterung von gereinigten Diäten mit Zellulose, Pektin oder Sand 40 wachsende SPF Wistar Ratten mit einem Körpergewicht von ca 175 g wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine mit normal entwickelter Darmflora (NM) und die andere mit einer durch 0,7% Nebacitin‐Zusatz (RM) reduzierten Darmflora. Diese beiden Gruppen wurden in 4 Untergruppen aufgeteilt: Gruppe K Kontrollgruppe mit 65% autoklavierter Kartoffelstärke in der Ration; Gruppe C mit 10% Zelluloseersatz von Kartoffelstärke; Gruppe P Ersatz von Kartoffelstärke durch Pektin; Gruppe S Ersatz von Kartoffelstärke durch Sand. In der Gruppe K führte ein Nebacitin‐Zusatz zu keiner Wirkung auf die scheinbare Verdaulichkeit (SV) des Stickstoffs. Dagegen war die SV des Stickstoffs in der C und S Gruppe erhöht und in der Gruppe P erniedrigt. Nebacitin führte in allen Gruppen zu einer Erhöhung der biologischen Wertigkeit des Proteins und zu einer Herabsetzung der Umsetzbarkeit der Energie. Im Vergleich zu den Kontrollgruppen wurde die N‐Ausscheidung mit dem Harn vermindert und die N‐Retention in Relation zur umsetzbaren Energie erhöht. Durch Nebacitin‐Zulage stieg die scheinbare Verdaulichkeit von Calcium, Magnesium und Phosphor in der Gruppe K. In den anderen Gruppen konnten nur geringfügige Veränderungen beobachtet werden. Die Verdaulichkeit des Phosphors lag in der Gruppe P‐RM signifikant höher als in der Gruppe P‐NM. In dieser Gruppe erfolgte allerdings eine höhere P‐Ausscheidung im Harn. Damit wird kein signifikanter Einfluß einer Nebacitin‐Zulage auf die Mineralstoffretention ausgeübt. Eine Ausnahme bildete die Ca‐Retention in der Gruppe C, was sich auch auf das Ca:P Verhältnis im Femur auswirkte. Nach der Zugabe von Nebacitin ließ sich eine Vergrößerung des gesamten Verdauungskanals insbesondere des Caecums beobachten. Auch das Gewicht des Caecums an sich war erhöht. Dagegen wurden geringere Gewichte der Leber und des epididymalen Fettgewebes gefunden. Aus diesen Beobachtungen geht hervor, daß die Reduktion der Darmflora mit Hilfe von Nebacitin wichtige physiologische Änderungen verursachen kann.