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Zum Einfluß mehrerer Verabreichungszeitpunkte der täglichen Lysinzulage auf die Nährstoffverwertung bei Schweinen zwischen 20–100 kg Lebendmasse
Author(s) -
Walz O. P.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1983.tb00800.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , microbiology and biotechnology , physics , medicine , biology
Zusammenfassung In dieser Fortsetzung wird die Wirkung zeitlich verteilter Lysinzulagen zu einer lysinarmen Grunddiät auf die Verdaulichkeit von Nährstoffen und die Retention von Stickstoff im Stoffwechselversuch mit Börgen zwischen 20–100 kg LM mitgeteilt. Wahrend die Verdaulichkeit der organischen Substanz und der Rohfaser vom Verabreichungssystem unbeeinflußt bleibt, reagiert die Verdaulichkeit von Asche, Calcium Phosphor, Stickstoff und Lysin unterschiedlich auf Lysinzulage und Alter der Versuchstiere. Durch die Lysinsupplementation wird die prozentuale N‐Bilanz bis etwa 80 kg Lebendmasse signifikant erhöht. Die absolute und auf die metabolische LM (LM 0.67 ) bezogene N‐Retention steigt von etwa 10 g N/Tier/d bei 20 kg LM auf ein Maximum von etwa 30 g N/Tier/d bei 70–80 kg LM an und nimmt darüber wieder ab. Alle Verabreichungssysteme für die Lysinzulage steigern bis auf LM 70–80 kg den N‐Ansatz hochsignifikant. Nur im Mastabschnitt 80–100 kg LM bewirkt eine Teilung der Lysinzulage in drei Gaben ein vergleichsweise höheres N‐Ansatzniveau als die Verabreichung mit der Grunddiät. Dieser Effekt reicht jedoch nicht aus, um eine signifikant quantitative Verbesserung der Hohe des N‐Ansatzes über die gesamte Mast zu bewirken. Die Höhe der Ausscheidung von N und Harnstoff im Urin stehen konstant in einer signifikant negativen Korrelation zur gemessenen N‐Bilanz, so daß dem Harn‐N eine zentrale Bedeutung für die beobachteten Gruppenunterschiede zugemessen werden muß.