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The influence of dietary crude fibre and microbial activity in the digestive tract on true protein digestibility and biological value in rats
Author(s) -
Knudsen K. E. Bach,
Wolstrup J.,
Eggum B. O.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1983.tb00799.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Der Einfluß des Rohfasergehaltes auf die mikrobielle Aktivität im Verdauungstrakt und auf die wahre Verdaulichkeit und die biologische Wertigkeit des Proteins bei Ratten Futter das Kasein und Gerste mit varüerenden Schalengehalten von 0.00 bis 0.50 enthielt, was einem Rohfasergehalt von 17.7 bis 205.4 g pro kg Trockensubstanz entsprach, wurde an Ratten mit normaler oder reduzierter Darmflora verfüttert, die Verdaulichkeit des Proteins sowie der biologische Wert wurden bestimmt. Um die Darmflora zu reduzieren wurden 7 g Nebacitin pro kg Trockensubstanz verabreicht. Als Indikator für die mikrobielle Aktivität diente die ATP‐Konzentration im Darminhalt von Dünndarm, Blinddarm und Dickdarm. Die mikrobielle Aktivität war um das fünf‐ bis siebenfache höher im Blinddarm und Dickdarm verglichen mit den Gehalten im Dünndarm. Das Verhältnis zwischen der mikrobiellen Aktivität im Dünndarm und Dickdarm und dem Schalengehalt im Futter konnte als eine konvexe Regressionslinie zweiten Grades beschrieben werden, während die entsprechende Kurve für den Blinddarm konkav war. Bei einem Rohfasergehalt von 110 bis 130 kg pro kg Futtertrockensubstanz wurde die niedrigste mikrobielle Aktivität in den Dünndarm‐ und Dickdarminhalten gefunden, die höchste aber im Blinddarm. Es bestand eine negative Korrelation zwischen der wahren Verdaulichkeit des Proteins und dem Schalengehalt im Futter. Der Grund dafür ist vermutlich das begrenzte Vermögen der Ratten mit Schalen assoziertes Protein zu verdauen. Die Wirkung von Schalen auf den biologischen Wert war stärker ausgeprägt. Die BW der Kontrollgruppe (0.00 Schalen) war 0.90, wogegen der entsprechende Wert in den Versuchsgruppen (0.50 Schalen) auf 0.63 (ohne Nebacitin‐Beigabe) und bzw. 0.47 (mit Nebacitin‐Beigabe) absank. Es wurde festgestellt, daß die mikrobielle Aktivität im Verdauungstrakt keinen signifikanten Einfluß auf die wahre Verdaulichkeit des Proteins hatte, während der biologische Wert signifikant von dem hohen Schalengehalt beeinflußt wurde. Der Grund, weshalb der biologische Wert in der Nebacitin‐behandelten Gruppe, mit 500 g Schalen pro kg Trockensubstanz, beeinflußt wurde, ist vermutlich ein extrem niedriger Gehalt an verfügbarer Energie, was zu einem Abbau der absorbierten Proteine führte.