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Aufnahme von Aminosäuren in vitro in das Dünndarmgewebe
Author(s) -
Rothschild B.,
Reichl J. R.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1983.tb00686.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Dünndarmgewebeproben (Jejunum) von männlichen kastrierten Schweinen der Deutschen Landrasse, mit durchschnittlichem Gewicht von 48 bis 51 kg, wurden in Mengen von ca. 100 mg in einem Medium, deren Aminosäurenzusammensetzung dem Casein entsprach, jeweils mit einer uniform markierten C 14 ‐Aminosäure 1, 2 und 5 Minuten lang bei 37°C inkubiert. Die in das Gewebe aufgenommene Menge von Aminosäuren wurde um den extracellu‐lären Inulinraum (mit H 3 ‐Inulin) korrigiert. Aus den korrigierten Werten wurden mit Hilfe von linearen Regressionen die Aufnahmearten berechnet. Ein Test der Linearität ergab wie in der ersten Mitteilung ein signifikantes positives Ergebnis. Die niedrigste Aufnahmerate (nMol/100 mg Gewebetrockengewicht/min) wurde bei HIS mit 2,9 und die höchste bei LEU mit 61,8 gemessen. Nach der Fütterung von Rationen mit höherem Rohproteingehalt (48,76%) und niedrigerem (9,81%) waren die Aufnahmeraten ‐ mit Ausnahme von ALA, GLY, HIS und PRO ‐ höher, als nach der Fütterung mit einem mittleren Rohproteingehalt (20,75%). Die Gewichtszunahme der Tiere waren bei mittlerem Rohproteingehalt in der Ration höher als bei höheren oder niedrigeren Rohproteingehalten. Der durchschnittliche Trockensubstanzgehalt der Dünndarmgewebeproben bewegte sich zwischen 10,3 und 12,5%. Der Inulinraum gemessen bei 5minütiger Inkubation, lag durchschnittlich bei 13,4% bezogen auf den Gehalt am Dünndarmgesamtgewebewasser. Die Konzentrationsgradienten, die nach 5 minütiger Inkubation berechnet wurden, waren bei den schnellsten Aminosäuren größer als 1. Die Reihenfolge der Aminosäuren nach der Größe der Konzentrationsgradienten war wie folgt: ILE > LEU > ARG > VAL > LYS > TYR > PHE > SER > THR > PRO > GLY > ALA > HIS. Es konnte ein Zusammenhang zwischen den Konzentrationsgradienten und der Struktur der Aminosäuren abgeleitet werden: die schnellsten Aminosäuren waren diejenigen mit den langen Seitenketten, die langsameren waren die ringförmigen und die mit den kurzen Seitenketten.

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