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Postprandial changes in ruminal fluid and some blood metabolites during induction and recovery of milk fat depression in high yielding dairy cows
Author(s) -
Beukelen P. van,
Wensing Th.,
Breukink H. J.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1983.tb00680.x
Subject(s) - chemistry , rumen , zoology , postprandial , gynecology , food science , endocrinology , biology , medicine , fermentation , insulin
Zusammenfassung Postprandiale Veränderungen im Pansensaft und von einigen Blut‐Parametern während des Einsetzens und Abklingens von Milchfett‐Depressionen bei Hochleistungskühen Es wurden Interaktionen zwischen flüchtigen Fettsäuren im Pansen, Plasmaglucosekonzentration, Seruminsulinaktivität und Milchfettproduktion von vier Kühen bei unterschiedlichen Rationen untersucht. Es wurde eine Milchfettdepression durch Zulage von Kraftfutter in Form von Mais induziert. Der rückgängige Prozeß wurde durch Erhöhung des Rauhfutteranteils oder durch Zugabe von NaHCO 3 eingeleitet. Die Zulage von Kraftfutter führte bei allen Tieren zu einer Milchfettdepression. Eine teilweise normale Fettproduktion wurde dann durch die Erhöhung des Rauhfutteranteils erzielt, während die Ergänzung mit NaHCO 3 zum Kraftfutter zum vollständigen Abklingen der Milchfettdepression führte. Im Verlauf einer zweiten Induktionsperiode reagierte nur eine Kuh mit geringerer Milchfettproduktion, die in der darauffolgenden Erholungsphase ihre volle Milchfettleistung wieder erreichte. Der Abfall im Pansen‐pH nach der Fütterung war bei hoher Kraftfuttergabe stärker ausgeprägt als bei Rauhfutter‐Rationen und stand nicht immer in Korrelation mit Milchfettdepressionen. Hohe Propionsäurekonzentrationen bei Kraftfutter‐reicher Fütterung waren stets mit geringer Milchfettbildung verbunden. Die Zugabe von NaHCO 3 zu den Rationen mit hohem Kraftfutteranteil erbrachte keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich des Pansen‐pH‐Wertes bzw. des Verhältnisses an flüchtigen Fettsäuren im Pansen im Vergleich zur Kontrollperiode. Die Plasmaglucosekonzentration sank in den ersten zwei bis drei Stunden nach der Fütterung. Nur in der ersten Induktionsperiode stieg die Glucosekonzentration im Plasma über die Werte der in den Rauhfutterperiode gemessenen an. Die Insulinaktivität lag in allen Kraftfutterperioden höher als in den Rauhfutterperioden und blieb auch während der ersten Umstellungsphase auf Rauhfutter erhöht. Eine sichere Beziehung zwischen den Propionsäureanteilen in der Pansenflüssigkeit, der Plasmaglucose, dem Seruminsulin und dem Milchfettgehalt konnte nicht gefunden werden.