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Fat in the Diet of Piglets in Relation to the Occurrence of Steatorrhoea
Author(s) -
Kerk P. v. d.,
Veen W. A. G.
Publication year - 1980
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1980.tb00655.x
Subject(s) - gynecology , zoology , chemistry , biology , medicine
Zusammenfassung Der Einsatz von Futterfetten und ihr Einfluß auf die Entstehung von Steatorrhoe beim Ferkel In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluß des Fettgehaltes und der Fettsäurezusammensetzung des Futters und der Milch der Sauen sowie des verabreichten Ferkelfutters auf die Entstehung von Steatorrhoe beim Saugferkel untersucht. Die Versuche wurden an 82 Würfen durchgeführt. Der prozentuale Fettgehalt des Kotes gesunder Ferkel lag zwischen 20–50 % Fett in der Trockensubstanz. Bei einem Teil klinisch gesunder Ferkel lag dieser Anteil noch höher, so daß kein klarer Zusammenhang zwischen dem Fettgehalt im Ferkelkot und dem Auftreten von Steatorrhoe festgestellt werden konnte. Bei 13 Ferkeln wurde klinisch Steatorrhoe festgestellt. Der durchschnittliche Wassergehalt ihres Kotes betrug 85,3 % und der durchschnittliche Fettgehalt 60,5 % in der Trockensubstanz. Die Gehalte an Palmitinsäure (16:0) und Stearinsäure (18:0) sind in diesem Kot deutlich niedriger und die Gehalte an ölsäure (18:1), Linolsäure (18:2) und Linolensäure (18:3) deutlich höher als im normalen Kot. Die durchschnittliche Milchproduktion der fünf Sauen, von denen einige Ferkel Steatorrhoe zeigten, betrug 608 g/Ferkel mit 4,9 % Fett (=29,8 g Milchfett). Die durchschnittliche Milchproduktion der Sauen mit 100% klinisch gesunden Ferkeln betrug 672 g/Ferkel mit 5,3 % Fett (=35,6 g Milchfett). Es bleibt unklar, warum die Sauen mit kranken Ferkeln einen niedrigeren Fettgehalt in der Milch aufwiesen. Unterschiede in der Fettsäurezusammensetzung der Sauenmilch waren nicht nachzuweisen. Während die kranken Ferkel 58 g Ferkelfutter täglich aufnahmen, fraßen die gesunden Ferkel 70 g Ferkelfutter pro Tag. Sowohl in den Gruppen von Ferkeln, die 3 % Kokosöl und Schmalz im Ferkelfutter erhielten, als auch in den Gruppen, die 15% Kokosfett oder Schmalz bekamen, erkrankten Ferkel an Steatorrhoe. Aus den Untersuchungen kann geschlossen werden, daß die Ferkel mit Steatorrhoe nicht mit Futterfett überlastet waren. Aus der Tatsache, daß meistens mehrere Ferkel aus ein und dem selben Wurf erkrankten, kann geschlossen werden, daß für die beschriebene Störung des Fettstoffwechsels eine einzige allgemeine Ursache vorliegt. Aus der Literatur läßt sich entnehmen, daß das Rota‐Virus die Ursache sein kann.