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Zur Häufigkeit der Futtervorlage bei Milchkühen
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Schwarz F. J.,
Lindner H. P.
Publication year - 1980
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1980.tb00648.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Zusammenfassung In einem praktischen Fütterungsversuch mit 18 Milchkühen wurde der Einfluß einer erhöhten Frequenz von Grund‐ und Kraftfutter auf Milchmenge, Fett‐ und Eiweißgehalt bei stark rationiertem Grundfutter und hohen Kraftfuttermengen überprüft. Mit Hilfe der vorgegebenen Rationszusammensetzung war der Rohfasergehalt auf 16,2 % in der Trockensubstanz (TS) der Gesamtration erniedrigt. Die Kühe wurden drei unterschiedlichen Behandlungen ‐zweimal Grund‐ und Kraftfutter täglich (Behandlung A ‐ Kontrollgruppe), zweimal Grundfutter und sechsmal Kraftfutter (Behandlung B) und sechsmal Grund‐ und Kraftfutter (Behandlung C) ‐ unterworfen. Der Versuch war nach dem switch‐back‐Verfahren mit drei aufeinanderfolgenden 5wöchigen Versuchsperioden angelegt. Die Grundfutteraufnahme eines homogenen Gemisches aus 24 Anteilen Heu, 26 Anteilen vorgewelkter Grassilage und 50 Anteilen Maissilage (bezogen auf TS) lag im Mittel während des gesamten 15wöchigen Versuchszeitraumes bei 7,5 kg TS pro Kuh und Tag und der Kraftfutterverzehr bei etwa 7 kg TS. Bei sechsmaliger Kraftfutterzuteilung bzw. bei sechsmaliger Grund‐ und Kraftfuttergabe wird mit durchschnittlich 18,6 kg um 1,1 kg bzw. mit 19,0 kg um 1,5 kg deutlich mehr Milch pro Kuh ermolken als bei zweimaliger Fütterung mit 17,5 kg (P < 0,05 bzw. P < 0,01). Auch der mittlere Fettgehalt liegt bei steigender Fütterungsfrequenz mit 3,87% (Behandlung B) und 3,91 % (Behandlung C) höher als bei der Kontrollgruppe (Behandlung A) mit 3,78 % (P < 0,05). Noch deutlichere Unterschiede ergeben sich entsprechend bei der fettkorrigierten Milchmenge. Der prozentuale Eiweißgehalt wird durch Vorlagehäufigkeit nicht verändert. Der positive Effekt der Fütterungsfrequenz steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem geringen Grundfutteranteil in der Gesamtration. Eine Portionierung des Grundfutters erbringt gegenüber den häufigen Kraftfuttergaben keinen zusätzlichen Vorteil.

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