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Exkretion im Kot und scheinbare Absorption von Kupfer, Zink, Nickel und Mangan bei nichtgraviden und graviden Sauen mit unterschiedlicher Spurenelementversorgung
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Spörl R.,
RothMaier Dora A.
Publication year - 1980
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1980.tb00642.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , nuclear chemistry , medicine
Zusammenfassung In einem dreifaktoriell angelegten Versuch wurde an 16 ausgewachsenen Sauen der Deutschen Landrasse der Einfluß der Gravidität (Faktor A) und einer unterschiedlichen Spurenelementversorgung (Faktor B) auf die Exkretion im Kot und scheinbare Absorption der Spurenelemente Kupfer, Zink, Nickel und Mangan während des 30. bis 40., 70. bis 80. und 105. bis letzten Graviditätstages untersucht (Faktor C). Zu jedem tragenden Tier wurde analog eine nichtträchtige Sau gehalten. Für die zwei Stufen der Spurenelementversorgung wurden die Elemente Eisen, Kupfer, Zink, Nickel und Mangan in dem spurenelementarmen Sauenalleinfutter einmal unter dem Bedarf gehalten (Basisgruppen), in den Zulagegruppen wurde durch Supplementierung mit Fe‐, Cu‐, Zn‐ und Mn‐Sulfat bzw. Ni‐Chlorid in etwa der dreifache Bedarf gedeckt. Durch die Gravidität war bei mangelnder Versorgung bei den 4 Elementen kein wesentlicher Unterschied in der scheinbaren Absorption zu nichtgraviden Vergleichstieren verursacht worden, dagegen wurde mit der Spurenelementzulage von den graviden Tieren deutlich mehr Kupfer, Zink, Nickel und Mangan scheinbar absorbiert, auch im Vergleich zu den nichtgraviden Zulagetieren. Dadurch ist ein spezifischer Effekt der Trächtigkeit bei Sauen auf die scheinbare Absorption der 4 Elemente erwiesen. Aufgrund von Spurenelementun‐tersuchungen in den jeweiligen Konzeptionsprodukten konnte das Vorhandensein einer “Superretention” abgeleitet und außerdem festgestellt werden, daß sie in der Zeit kurz vor der Geburt geringer wird als in der niedertragenden Zeit. Der Vergleich der beiden nichtgraviden Gruppen zeigt, daß auch bei ausgewachsenen Sauen eine Homöostasie vorhanden ist und dadurch bei erhöhter Spurenelementversorgung eine verstärkte Aufnahme verhindert wurde.