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65 Zn‐ in vitro Aufnahme der Erythrozyten zur Diagnose von Zn‐Mangel
Author(s) -
Roth H.P.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1979.tb01199.x
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung An jungen Ratten mit unterschiedlichem Zn‐Versorgungsstatus (1,3; 4; 6; 8; 10; 12; 20 und 100 ppm Diät‐Zn‐Gehalt) wurde die Reaktion der in vitro 65 Zn‐Aufnahme der Erythrozyten als diagnostisches Hilfsmittel getestet. Mit abnehmenden Diät‐Zn‐Gehalten zeigte sich ab 8 ppm ein Ansteigen des Hämatokritwertes, der im extremen Mangelbereich (1,3 ppm) um 56 % (P < 0,001) über den Werten der ausreichend mit Zink versorgten Tiere lag. Im Bereich zwischen 6, 8, 10 und 12 ppm Diät‐Zn‐Gehalt war die auf einen einheitlichen Hämatokritwert von 40 % korrigierte in vitro 65 Zn‐Aufnahme der Erythrozyten um durchschnittlich 47 % (P < 0,001) gegenüber den Tieren mit 20 bzw. 100 ppm erhöht. Infolge einer Zn‐Injektion von 0,8 mg pro Tier erniedrigte sich die 65 Zn‐Aufnahme innerhalb von drei Tagen wieder auf normale Werte entsprechend den ausreichend mit Zink versorgten Tieren (20 und 100 ppm), bei denen die Zn‐Injektion ohne Einfluß auf die 65 Zn‐Aufnahme blieb. Obwohl die in vitro 65 Zn‐Aufnahme der Erythrozyten eine Möglichkeit eine unzureichende alimentäre Zn‐Aufnahme zu diagnostizieren darstellt, ist die Aktivi‐tätsänderung der alkalischen Phosphatase im Serum nach einer Zn‐lnjektion (Roth und Kirchgessner 1979) als der beständigere und sensitivere Test auf den Zn‐Versorgungsstatus, speziell im marginalen Bereich, anzusehen.