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Pantothensäureversorgung von Mastschweinen und Broilern durch praktische Rationen
Author(s) -
RothMaier Dora A.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1978
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1978.tb00592.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , biology
Zusammenfassung Von insgesamt 49 Einzelfuttermitteln wurde der Gehalt an Pantothensäure nach enzymatischem Aufschluß der Proben mit Papain und Diastase mikrobiologisch mit Lactobacillus plantarum 17–5 bzw. mit Saccharomyces carlsbergensis bestimmt. Da beide Bestimmungsmethoden für das jeweilige Futtermittel keinen engen Zusammenhang im jeweils ermittelten Pantothensäuregehalt ergaben (die Reststreuung der Regression beträgt 40%), wird gefolgert, daß Bedarfsangaben jeweils nur im Zusammenhang mit der bei der Ableitung des Bedarfs zugrunde liegenden mikrobiologischen Analysenmethode gemacht werden können. Die Angaben vorliegender Arbeit beruhen auf der Bestimmung mit Lactobacillus plantarum. Bei den Einzelfuttermitteln erwiesen sich vor allem die Getreidearten Gerste, Mais und Weizen mit einem Gehalt von 3,7 bis 5,1 ppm Pantothensäure als mäßige Panto thensäureträger. Aus den mittleren Gehalten der Einzelfuttermittel und ihren Anteilen in den Mischfuttern wurde in den Alleinfuttermitteln I und II für Mastschweine in der Regel ein Gehalt an Pantothensäure unter 9 ppm, d. h. unter dem Bedarf erreicht. Bei Verwendung der Einzelwerte minus einer Standardabweichung lag der Gehalt der Schweinemischfutter bei 6,1 bis 6,6 ppm Pantothensäure. Ähnliches ergab sich für die Geflügelmast. Für die praktische Fütterung wurde daraus gefolgert, daß in der Schweine‐ und Geflügelmast im Mischfutter mit einem Sicherungszusatz an Pantothensäure gearbeitet werden muß, der bei 50 % des gesamten Bedarfs liegen sollte.