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Die Verdaulichkeit des Proteins beim Wiederkäuer 1
Author(s) -
Schwarting G.,
Kaufmann W.
Publication year - 1978
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1978.tb00519.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine
Zusammenfassung Es wird ein Verfahren beschrieben, mit dessen Hilfe die “standardisierte scheinbare Verdaulichkeit” des Rohproteins am Hammel gemessen werden kann. Dieses Verfahren beruht auf der Einhaltung eines Proteingehaltes von 13 % je kg Trockensubstanz mit etwa 580–600 StE. Unter diesen Bedingungen werden weder merkliche Mengen an NH 3 im Pansen resorbiert, noch findet eine Nettosynthese an Bakterien‐protein statt. Die unter diesen Umständen gemessenen “standardisierten scheinbaren Verdaulichkeiten” ergeben Werte von 68–73 %, im Mittel 70 %. Der hohe Anteil des Bakterienproteins am Gesamtprotein im Darm läßt die geringe Variabilität der standardisierten scheinbaren Verdaulichkeit bei sehr unterschiedlichen Futtermitteln verständlich erscheinen. Diese standardisierte scheinbare Verdaulichkeit enthält sowohl den Einfluß der endogenen N‐Sekrete als auch den der Umsetzungen im Enddarm. Zur Bestimmung der “wahren Verdaulichkeit” wurde eine neue Methode entwickelt, bei der zusätzlich zu einer normalen Ration bei Schafen so geringe, relativ proteinreiche Futtermengen in den Labmagen infundiert werden, daß sie keinen merklichen Einfluß auf die endogene N‐Sekretion ausüben. Die untersuchten Proteine einschließlich Bakterienprotein und im Pansen vorverdautes Sojaprotein hatten eine wahre Verdaulichkeit von im Mittel 85 %. Diese “wahre Verdaulichkeit” enthält nicht den Einfluß des endogenen N‐Anteiles. Es werden die Verdaulichkeiten in den einzelnen Abschnitten des Verdauungstraktes zusammengestellt und aus den Differenzen zwischen wahrer Verdaulichkeit und den Verdaulichkeiten im Abschnitt Labmagen—Ileum Rückschlüsse auf den endogenen N‐Anteil gezogen.

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